St. Goar. Glücklich befreit von den Einschränkungen der Pandemie startete der Weinkonvent zum Heiligen Goar sein Programm ins neue Jahr. Präsidentin Christiane Nowsch hatte zu einer besonderen Probe in das Domizil in der Burg Rheinfels eingeladen. Es galt, die aktuelle Lagerfähigkeit der im Bestand befindlichen edlen Tropfen geschmacklich zu überprüfen und dadurch für Platz neue Jahrgänge zu schaffen. Außerdem wurde in einem kurzweiligen Quiz festgestellt, ob bei den Weingeschwistern die weinfachliche Sachkunde noch gegeben war.
Nach dem Einstieg mit einem Riesling Winzersekt 2020 brut vom Weingut Goswin Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen wurde die ausgezeichnete Haltbarkeit der Mittelrhein-Rieslinge von Ratzenberger (Bacharach-Steeg) und dem Vinum Sancti Goaris bestätigt, dem das „Große Gewächs“ von Aldinger aus Württemberg nicht nachstand.
Eine trockene Silvaner Spätlese erinnerte an eine gelungene Weinreise nach Franken. Grenzüberschreitend wurde der „Grüne Veltliner Smaragdu“ aus der Wachau ebenso gut befunden, wie ein trockener Franzose aus dem Bergerac. Als dann ein badischer Spätburgunder für eine farbliche Abwechslung im Angebot sorgte, da war es auch erstmals genug, und Präsidentin Christiane Nowsch kündigte eine alkoholfreie Weinprobe in der Fastenzeit an.