VZ-RLP. Wer einen Teil seiner Stromkosten durch selbsterzeugten Solarstrom abdecken will, aber kein geeignetes Dach hat oder in einer Mietwohnung wohnt, kann ein Stecker-Solar-Gerät auf dem Balkon als Option in Betracht ziehen.
Ein Stecker-Solar-Gerät besteht in der Regel aus einem oder zwei Solarmodulen (je ca. 1,1 Meter mal 1,70 Meter), einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel mit Steckverbindung für das Verbinden mit dem Stromnetz. Je nach Sonneneinstrahlung, Modulleistung, ‑ausrichtung und ‑neigung kann eine gewisse Grundlast eines Haushalts normalerweise durch ein Stecker-Solar-Gerät abgedeckt werden.
Bei der Anschaffung eines Stecker-Solar-Geräts (inkl. Modul/e, Wechselrichter, Kabel mit Stecker und Befestigung) kann man mit etwa 250 bis 1.000 Euro rechnen. Mit der eigenen PV-Anlage auf dem Balkon können so jährlich 50 bis 120 Euro Stromkosten eingespart werden, weshalb sich der Kauf nach nur fünf bis zehn Jahren finanziell rentiert.
Im Falle einer Mietwohnung sollte vor der Installation Rücksprache mit dem Vermieter gehalten werden. Bestehende Bauvorschriften sind immer zu beachten, und die kleine PV-Anlage muss in jedem Fall beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister angemeldet werden.
Wer wissen möchte, ob sich eine Balkon-PV-Anlage für die eigene Wohnsituation lohnt, findet unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/solarstrom-zuhause mehr Informationen oder kann an unserer kostenfreien Aktion für Rheinland-Pfalz zur Energiewende Zuhause teilnehmen, um eine individuelle Auswertung mit Prognosen zu Ertrag und Wirtschaftlichkeit zu erhalten.
Beratung in Boppard
In Boppard finden die nächsten Beratungstermine am Dienstag, 14. Mai, 13 bis 16 Uhr, statt. Die Beratung ist kostenfrei und findet telefonisch statt. Anmeldung unter Tel. 06742 103–0.