Boppard. Seit über 20 Jahren ist dieses Kinoprogramm in Boppard etabliert. Zur Eröffnung der 25. Staffel wird am Montag, 4. Oktober, 20 Uhr, im Bopparder cinema am Marktplatz der Film „Ich bin dein Mensch“ gezeigt. Gerne hätte man auch den Beginn der Staffel 2021/22 mit einem Glas Sekt und Fingerfood eröffnet. Aufgrund der Corona-Pandemie verzichtet man hierauf in diesem Jahr und hofft darauf, dies im Herbst 2023 wieder tun zu können. Es gelten die dann gültigen Corona-Verordnungen.
Zum Inhalt von „Ich bin dein Mensch“: Eine ebenso intelligente wie sarkastische Archäologin aus Berlin wird ausgewählt, um drei Wochen lang mit einem humanoiden Roboter zusammenzuleben, der als ihr idealer Partner programmiert wurde. Sie soll beurteilen, ob Maschinenwesen künftig Bürgerrechte erhalten können.
Ein ebenso stiller wie feinsinniger Science-Fiction-Film mit leisem Humor. Mit einer sorgfältigen, auf kleinste Gesten, Blicke, Körperhaltungen und Sätze konzentrierten Inszenierung kreist er um die Frage, wo die Grenze zwischen Mensch und Maschine verläuft, und findet unerwartete Antworten.
Am Montag, 8. November wird um 20 Uhr „Gelobt sei Gott“ gezeigt: Ein Katholik aus dem Bürgertum von Lyon entdeckt, dass der Priester, der ihn als Junge missbrauchte, noch immer mit Kindern arbeitet. Sein Versuch, den zuständigen Kardinal zu einer Reaktion zu bewegen, bleibt erfolglos, sodass er sich schließlich zu einer Anzeige entscheidet. Binnen kurzem melden sich zahlreiche weitere Opfer, die gemeinsam gegen das Schweigen der katholischen Kirche gegenüber sexuell übergriffigen Priestern aufbegehren wollen. Sorgfältig recherchiertes Drama über einen der kirchlichen Missbrauchsskandale, der in Frankreich besonders hohe Wellen schlug. Der auf drei der Opfer konzentrierte Film zeigt in wortreichen Sequenzen die Chronologie der Aufdeckung und würdigt den Mut, die Traumata ihrer Vergangenheit sichtbar zu machen.
Am Montag, 6. Dezember wird um 20 Uhr der Film „Der Göttliche Andere“ gezeigt: Während er in Rom über die Papstwahl berichtet, verliebt sich der vollkommen atheistische Moderator Gregory ausgerechnet in Maria, die kurz davor ist, Ordensschwester zu werden und damit eigentlich Gott versprochen ist. Nach einer mysteriösen Häufung von Hindernissen, mit denen sich Gregory bei dem Versuch, Maria näherzukommen, konfrontiert sieht, muss er sich schließlich eingestehen, dass er es beim Kampf um Marias Liebe mit einem übersinnlichen Konkurrenten zu tun hat, der im wahrsten Sinne des Wortes allmächtig ist.
Wie immer erwartet die Zuschauer eine kurze Einführung in den Film und die Möglichkeit nach dem Film ins Gespräch über den Film zu kommen. Kartenreservierungen sind vorzugsweise unter www.cinema-boppard.de oder unter Tel. 06742 81939 möglich. Online-Terminreservierung aufgrund der beschränkten Plätze im cinema empfohlen.
Das Programmkinoprojekt „Rollenwechsel. Kirche im Kino“ wird gemeinsam getragen von der Jugendbegegnungsstätte (JBS) St. Michael Boppard, der Katholischen Erwachsenenbildung Rhein-Hunsrück-Nahe, dem cinema Boppard und dem Dekanat St. Goar in Kooperation mit dem Bistum Trier. Infos zum Projekt bei Pastoralreferent Tobias Petry, Tel. 06742 801580 oder tobias.petry@bistum-trier.de beziehungsweise bei Hermann Schmitt, Leiter der JBS St. Michael, Tel. 06742 2440 oder jbs-boppard@rz-online.de.