Die Leinenpflicht hat einen Sinn
Leider muss ich erneut auf die Gefahrenabwehrverordnung (GAVO) der Stadt Boppard hinweisen. In dieser heißt es:
„In öffentlichen Anlagen ist es (…) verboten, Hunde ohne geeigneten Führer auszuführen oder frei umherlaufen zu lassen (…). Halter und Führer von Hunden und anderen Tieren müssen dafür sorgen, die öffentlichen Anlagen und Gehflächen öffentlicher Straßen nicht mehr als verkehrsüblich zu verunreinigen. Zur Beseitigung eingetretener Verunreinigungen sind Halter und Führer nebeneinander gleicherweise unverzüglich verpflichtet. (…) Auf öffentlichen Straßen innerhalb bebauter Ortslagen dürfen Hunde nur angeleint geführt werden. Außerhalb bebauter Ortslagen sind sie umgehend und ohne Aufforderung anzuleinen, wenn sich andere Personen nähern oder sichtbar werden.“
Was passiert, wenn ein ungeeigneter Hundeführer seinen Vierbeiner freilaufen lässt, zeigt das Bild eines jungen Rehbocks, das in der vergangenen Woche in der Ortsnähe gemacht wurde. Die Art und die Spuren der Verletzung lassen eindeutig auf einen Hund schließen, der das Jungreh gerissen hat. Als der Jagdaufseher sich dem Vorfall annahm, musste dieser feststellen, dass das Reh noch am Leben war und schon mehrere Stunden oder gar Tage qualvoll um sein Leben kämpfte. Die dazu gerufenen Polizeikräfte mussten schließlich mit einem Gnadenschuss das Tier von seinem Leiden erlösen.
Leider ist dies nicht der erste Fall, dass ein Reh mit Hundebissspuren und unter Qualen in unserer Gemarkung verendet. Auf die Veröffentlichung eines Bildes einer aufgebrochen Ricke, deren zwei ungeborene Kitze tot aus dem Leib ragen, wird verzichtet.
Beschwerden über frei laufende Hunde im Ortskern, die gefährliche Verkehrssituationen verursachen, und die Ignoranz der Besitzer, die Hinterlassenschaften der Tiere zu entfernen, haben in den vergangenen Wochen und Monaten wieder zugenommen.
Ich möchte jeden Hundehalter darauf hinweisen, dass die Toleranzschwelle bei vielen Mitbürgern ausgereizt ist. Der oben genannte Vorfall mit dem jungen Rehbock wurde zur Anzeige gebracht. Für ein friedliches Miteinander im Ort, darf ich nochmals an alle Hundebesitzer appellieren, die Regeln der GAVO zu beachten. Gleichwohl möchte ich mich auch bei den Tierhaltern bedanken, die sich an die gesellschaftlichen Gepflogenheiten halten.
Öffentliche Flächen sind keine privaten Lager- oder Parkplätze
Vor einigen Monaten habe ich schon einmal öffentlich darauf hingewiesen, dass einige Hauseigentümer und/oder Mieter private Gerätschaften (hier vor allem Mülltonnen) auf Bürgersteigen oder sonstigen öffentlichen Wegen dauerhaft stationiert haben. Dieser Hinweis war leider nicht zielführend – im Gegenteil. In den vergangenen Wochen musste ich feststellen, dass sich dieses Verhalten schrittweise im Ort ausbreitet und weiterer Privatbesitz dauerhaft auf städtischen Eigentum abgestellt ist. Teilweise werden die eh schon engen Verkehrsflächen im Ort dadurch noch unnötig weiter verschmälert. Auch das Parkverhalten ist ein leidiges Dauerthema, das ich wiederholt ansprechen muss. Das Parken unmittelbar vor und in Kreuzungsbereichen ist laut StVO nicht gestattet. Weiter ist klar geregelt, dass eine Mindestfahrbahnbreite einzuhalten ist, wenn ein Kfz abgestellt wird. Damit keine amtlichen Maßnahmen ergriffen werden müssen, bitte ich um Beachtung der entsprechenden Verordnungen.
Über den Schadensmelder auf der Website der Stadt Boppard (oder über einen Link auf der Startseite von holzfeld.de) können unter anderem solche Verstöße von allen Bürgern gemeldet werden.
Feuerwehr hilft bei SchadensanalyseSeit nun mehr zwei Jahren ist der Brunnen am Gemeindehaus abgeschaltet. Grund ist ein verstopftes oder beschädigtes Abflussrohr. Der Ortsbeirat (OBR) hat für 2022 einen entsprechenden Haushaltsansatz zur Behebung des Problems gemeldet. Aufgrund der bekannten Finanzlage wurde auch diese Investition in die Folgejahre geschoben. Um den Brunnen wieder ins Laufen zu bekommen, sind die Kanalwerke die Abflüsse mit einer Sonde abgefahren. Anschließend haben die Kameraden der Feuerwehr bei einem Gerätedienst versucht, das Rohr mit Hochdruck und Spiralen frei zu spülen. Das Ergebnis war ernüchternd: Ein völlig verdreckter Pumpenraum, zwei kaputte Vereinsgeräte und schlussendlich die Feststellung, dass hier nur noch ein Bagger Abhilfe schaffen kann. Die Baumwurzel haben noch weitere Bereiche am Gemeindehaus kaputtgedrückt. Teure Teilreparaturen machen aus Sicht des OBR keinen Sinn, da die Probleme damit nur verlagert werden. So wird weiter ein neues Gesamtkonzept für den über 30 Jahre alten Platz angestrebt. Damit der Brunnen nicht weiter als Schandfleck gesehen wird, soll nun ein Blumenbeet im Becken temporär den Platz aufwerten.
Tag der offenen Tür im Schwimmbad – Erinnerung Abfahrtszeiten
Auf meinen Bericht der vergangenen Woche weise ich hin und erinnere noch einmal an die Abfahrtszeiten des Pendelbusses am 11. Juni: Abfahrt in Holzfeld (Hinfahrt): 10.47, 12.17, 13:47, 15.17 Uhr – Abfahrt in Buchenau (Rückfahrt): 16, 17.30 Uhr.
Johannes Link, Ortsvorsteher