Engelbert Werner zum Bopparder Nachbarschaftssprecher gewählt
Boppard. Boppards Nachbarschaftsvorstände freuen sich, dass es nach langen Jahren der Vakanz wieder gelungen ist, für die historischen Nachbarschaften in Boppard und Buchenau einen gemeinsamen Nachbarschaftssprecher zu wählen. Heimatkundler Jürgen Johann, der in seiner Begrüßungsansprache den Werdegang seines Engagements für die örtlichen, aber auch die weiteren historischen Nachbarschaften am Mittelrhein erörterte, hatte in Abstimmung mit Ortsvorsteher Niko Neuser alle örtlichen Nachbarschaften zu einer gemeinsamen Sitzung geladen.
Mit dem Ex-Nachbarmeister der Oberen Niedersburger-Nachbarschaft, Engelbert Werner, gelang es, einen geeigneten Kandidaten mit einschlägiger jahrzehntelanger Nachbarschaftserfahrung zu gewinnen. Lange Jahre stand er selbst seiner Nachbarschaft vor. Der im Mühltal wohnende pensionierte Kriminalbeamte bringt auch heute noch als stellvertretender Nachbarschaftsmeister seine Sachkenntnis in der dortigen Vorstandsarbeit ein.
Nach kurzer Vorstellung seiner Person erfolgte ohne weiteren Gegenkandidaten dessen einstimmige Wahl, wobei auch bereits im Vorfeld die am Sitzungsabend verhinderten örtlichen Nachbarschaftsmeister ihre Zustimmung zu dieser Personalie signalisierten. Engelbert Werner nahm seine Wahl dankend an.
Ortsvorsteher Niko Neuser betonte in seiner Gratulationsansprache die wichtige Bedeutung dieses jetzt beschrittenen Weges, gilt es doch in allgemein schwierigen Vereinszeiten, auch für die oftmals überalterten Nachbarschaften unbedingt um stetige Nachwuchsförderung und Mitgliedergewinnung besorgt zu sein. Für dieses keinesfalls einfache nachbarschaftliche Unterfangen sicherte er zugleich die Unterstützung durch den Ortsbeirat Boppard zu.
Auch der krankheitsbedingt fehlende Stadtchef, Bürgermeister Jörg Haseneier, hatte gleichlautende Mithilfe der Stadt zur Realisierung der anstehenden Neuorientierung bei der Aufgabenerfüllung der ehrenamtlichen Nachbarschaften signalisiert.
Allen Beteiligten war klar, dass zur langfristigen Bestandssicherung der Nachbarschaften letztlich nachhaltige neue Wege unvermeidbar sind und so konnten in der sich anschließenden Diskussionsrunde bereits mehrere ausbaufähige Ideen vorgestellt und als künftige Diskussionsgrundlagen vom frisch gewählten Nachbarschaftssprecher protokolliert werden. Diese werden dann in einer für die erste Märzhälfte avisierten erneuten Nachbarschaftsrunde diskutiert.