Region. Erfahrene Hundebesitzer wissen ganz genau, was sie bedenken müssen, damit die Ferienreise mit dem geliebten Vierbeiner für Mensch und Tier erholsam wird. Die Wahl des Urlaubsortes, ein tierfreundliches Quartier und natürlich die Hin- und Rückreise müssen genau geplant werden. Bei Auslandsreisen muss man rechtzeitig daran denken, dass die Tiere notwendige Impfungen erhalten haben, die im Impfausweis auch eingetragen sind.
Wichtig ist auch, dass man für Hund oder Katze das gewohnte Futter mitnimmt, das vertraute Körbchen oder die Kuscheldecke und vielleicht etwas Spielzeug. Die Tiere merken dann auch in fremder Umgebung, dass sie keine Angst haben müssen: „Ihre“ Menschen sind dabei, auch ansonsten ist fast alles wie im normalen Alltag. Und wenn dann sie dann spüren, dass Frauchen und Herrchen noch mehr Zeit für sie als zu Hause haben, ist der Urlaub perfekt. Für Hunde ein besonderes Vergnügen sind lange Spaziergänge und ausgiebiges Spielen an ausgewiesenen „Hundestränden“. Bei warmem Wetter schätzen viele das Schwimmen im See oder auch im Meer.
Vor Antritt der Reise sollte man unbedingt keine Hektik verbreiten, denn die Tiere spüren spätestens beim Packen, dass Aufbruchstimmung herrscht. Sie haben dann Angst, dass sie zurückgelassen werden. Wer mit dem Auto reist, sollte deshalb schon am Vortag das Gepäck im Fahrzeug verstauen und noch mal wie gewohnt eine Nacht in den eigenen vier Wänden verbringen.
Doch längst nicht alle Haustierbesitzer sind erfahrene Profis. Viele Singles und Paare haben sich in den belastenden Monaten des Corona-Lockdowns und des einsamen Arbeitens im Homeoffice einen Hund oder eine Katze angeschafft. Jetzt plötzlich ist Reisezeit und die Ratlosigkeit ist groß, ob man mit oder ohne Tier in den Urlaub starten soll.
Nach einer Umfrage von Betreut.de planen 69 Prozent der Haustierbesitzer eine Reise, davon jeder zweite (53 Prozent) ins europäische Ausland. 59 Prozent würden ihr Haustier am liebsten mitnehmen, aber nur 34 Prozent der Tierhalter tun dies. Die Mehrheit von 56 Prozent lässt ihr Haustier von Freunden oder der Familie betreuen und 9 Prozent stellen einen bezahlten Tiersitter ein.
Ein Tipp: Wer sein Tier von Familienmitgliedern betreuen lassen will, sollte es ihnen vorher schon mal testweise für ein oder zwei Tage mit Übernachtung bringen. So können sich beide Seiten aneinander gewöhnen. Gleiches gilt für Tierpensionen. Es gibt sehr viele erstklassig geführte professionelle Unterkünfte, aber ein oder zwei Testübernachtungen sind auch hier empfehlenswert. Gut möglich, dass sich der Hund beim nächsten Mal an das gute Quartier erinnert und freudig dorthin geht.
Grundsätzlich aber gilt, dass Urlaube mit Haustieren wunderschön sein können und gut machbar sind.