Dienstag, Dezember 3, 2024
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    Zum Beitrag des Ortsvorstehers von Boppard zum „Mühlrad im Mühltal“

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    RHA Leserpost

     in „Der Ortsvorsteher infor­miert“: RHA vom 4.8.2023 S. 10

    In sei­ner Information an die Mitbürgerinnen und Mitbürger des Ortsbezirks Boppard führt der Bopparder Ortsvorsteher zum wie­der­hol­ten Male bit­te­re Klage über den Stillstand des Mühlrades im Mühltal. Das Mühlrad sei am 30. Juli 2021 ein­ge­weiht wor­den. Die Stadt habe für die Instandsetzung und Inbetriebnahme 8.000 Euro in die Hand neh­men müs­sen (nach mei­ner Kenntnis erfolg­te die Finanzierung aus den Parkgebühreneinnahmen der Stadt). Dem Vernehmen nach hat auch der Ortsbeirat Boppard vor etli­chen Jahren 2.500 Euro für die Restaurierung des Mühlrades bereitgestellt. 

    Dann habe Bürgermeister Haseneier sein Amt ange­tre­ten und als eine sei­ner ers­ten Amtshandlungen den wei­te­ren Betrieb des Mühlrades unter­sagt. Herrn Haseneier blieb gar kei­ne ande­re Möglichkeit. Für den Betrieb des Mühlrades lagen die not­wen­di­gen fach­be­hörd­li­chen Genehmigungen nicht vor. Seit Mai 2022 ste­he das Mühlrad nun still. Warum? Die sei­ner­zei­ti­ge Stadtspitze hat­te die für den Betrieb des Mühlrades erfor­der­li­chen Genehmigungen wohl schlicht nicht ein­ge­holt, den TÜV offen­sicht­lich nicht betei­ligt und sich wahr­schein­lich auch nicht vom Vorliegen einer für den Betrieb einer sol­chen Anlage wich­ti­gen Statik überzeugt. 

    Das ist doch wohl die wah­re Ursache für den Stillstand des Mühlrades, denn Genehmigungsverfahren, TÜV Gutachten, Beseitigung fest­ge­stell­ter Mängel, Erarbeitung einer Statik, all dies braucht sei­ne Zeit, vor allem dann, wenn Anträge erst gestellt wer­den für Maßnahmen, die bereits aus­ge­führt sind, so mei­ne lebens­lan­ge Verwaltungserfahrung! 

    Dies gilt auch für die Vorbereitung und Umsetzung irgend­wel­cher Änderungsvorschläge – gege­be­nen­falls neue Genehmigung, TÜV, Statik, pp. Wäre das wun­der­ba­re Mühlrad-Projekt von Anfang an nach den Grundsätzen einer geord­ne­ten Verwaltung vor­be­rei­tet und durch­ge­führt wor­den, hät­te das Mühlrad bis heu­te nicht stillgestanden.

    Nach mei­ner Einschätzung hat­te hier jemand schlicht sei­ne Hausaufgaben nicht gemacht. Also, wor­um geht es dem Bopparder Ortsvorsteher in sei­ner Information an Boppards Bürgerinnen und Bürger, in der die feh­len­de TÜV Beteiligung, die vom TÜV fest­ge­stell­ten Mängel, die zunächst beho­ben wer­den müs­sen, die feh­len­de Statik und der Finanzbeitrag des Bopparder Ortsbeirates mit kei­nem Wort erwähnt wer­den? Wenn ich eins und eins zusam­men­zäh­le, mög­li­cher­wei­se nicht um das Mühlrad. Kann das sein? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    Burkhard Höhlein, Bad Salzig

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