Den Bericht zur „Entbuschungsaktion auf dem Eisenbolz“ (Anm. Red.: RHA 4/22 – der Ortsvorsteher Boppard informiert) habe ich mit Interesse gelesen. Dazu habe ich folgende Anmerkungen:
Der Hang zwischen Friedhof Bad Salzig und der Einfahrt Stadion (Boppard-Buchenau) wird von ihnen als Topfläche für die Artenvielfalt und den Biotopschutz herausgestellt.
Was ich nicht als Entbuschung verstehe ist, dass mit einem Schreitbagger und ähnlichem schwerem Gerät wie Bagger, Raupe und Hawster-Fahrzeug/-Gerät Hecken, Büsche und „morsche Bäume“ (wie viele waren das?) beseitigt werden.
Geht man an der Abzweigung Kurpark Bad Salzig Richtung Buchenau und ins Tal des Dammigbach die Wege ab, kann man feststellen, dass alle Hecken und vor allem auch Bäume abgeholzt worden sind.
Stellt sich so eine „ENTBUSCHUNGSMASSNAHME“ dar. Es wurde wohl zu viel des Guten getan. Der genannte Gebietskenner Dr. Peter Sount war hier wohl mitverantwortlich.
Ich kann die vorgefundene Maßnahme nicht als „Entbuschung“ bezeichnen, zumal durch das eingesetzte schwere Gerät eine derartige Bodenverdichtung erfolgt ist, die nicht mittels der angesagten zehn Zentimeter tiefen Fräsung behoben werden kann. Auch sind vielfach Bäume gefällt, die nicht den Anschein erwecken, krank oder morsch gewesen zu sein.
Hoffentlich wurden die Grundstückseigentümer vorher in diese Entbuschungsmaßnahme einbezogen und diese konnte der Entbuschungsmaßnahme vor Ausführung zustimmen. Darüber habe ich keine Kenntnis.
Eine frühzeitige öffentliche Bekanntmachung zu dieser Maßnahme ist mir nicht bekannt.
Es wäre schön, wenn dies, wenn auch verspätet, noch bekannt gegeben werden könnte beziehungsweise auf die ursprüngliche Veröffentlichung nochmals ein Hinweis gegeben werden würde.
K. Daum