Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Verhalten in Wald und Flur
Oppenhausen. In jüngster Vergangenheit erreichen mich wieder vermehrt Beschwerden über rücksichtslose Quad- und Motorradfahrer, die mit ihren Fahrzeugen verbotenerweise Wirtschafts- und Waldwege befahren, die lediglich für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr freigegeben sind. Auch Wanderwege und -pfade sind offensichtlich hiervon betroffen.
In Windhausen an der Schutzhütte „Auf der Schanz“ wurde vor einiger Zeit die Wiese vor der Hütte durch unvernünftige Quadfahrer offensichtlich mutwillig beschädigt. Der Betrieb dieser Fahrzeuge im Wald beeinträchtigt auch die Ruhezonen, auf die das Wild angewiesen ist. Es ist für die vielen freiwilligen Helfer, die sich um die Instandhaltung der Wanderwege kümmern (beispielsweise am sogenannten „Tag des Wassers“) nicht gerade motivierend, wenn festgestellt wird, dass ehrenamtliche Arbeiten durch rücksichtslose Fahrzeugführer teilweise wieder zerstört oder beschädigt werden.
Beklagt wird auch immer wieder, dass Hundeführer ihre, in der Gemarkung, frei laufenden Hunde nicht unter Kontrolle haben. Es kommt dadurch zu unliebsamen Begegnungen mit Spaziergängern oder Angriffe auf andere Hunde. Auch wurden schon Fälle gemeldet, die darauf hindeuten, dass hetzende Hunde Rehwild verletzt oder gerissen haben. Es ist grundsätzlich erlaubt, dass Hunde außerhalb der geschlossenen Ortschaft nicht angeleint geführt werden dürfen. Allerdings muss der Hund sich immer im unmittelbaren Einwirkungsbereich des Hundeführers bewegen, damit dieser in kritischen Situationen seinen Hund im Griff behält und Angriffe oder Belästigungen verhindert.
Ich bitte die betreffenden Quad- und Motoradfahrer, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten. Auch die Hundeführer bitte ich, ihre Hunde so zu führen, dass keine anderen Personen oder Tiere zu Schaden kommen. Jeder, der entsprechende Feststellungen oder Erfahrungen macht, kann natürlich auch bei den zuständigen Behörden Anzeige erstatten.
Klappern in der Karwoche
Eine stattliche Anzahl von Kindern aus unserem Ortsbezirk beteiligte sich auch in diesem Jahr in der Karwoche an der traditionellen Aktion „Klappern statt Glockengeläut“. Über die drei Tage drehten insgesamt 21 Kinder, teilweise begleitet von Erwachsenen, ihre Runden durch unseren Ort und zeigten durch lautes Klappern und Rufen die jeweilige Tageszeit an. Aus kräftigen Kehlen hörte man weithin die Ankündigungen: „Et leit off de Morje, et leit off de Meddach, et leit off de Omend“. Nach dem letzten Klappergang am Karsamstagmittag hatten sich die Kinder ihre kleine Osterüberraschung redlich verdient. Fortan war wieder das regelmäßige Glockengeläut im Dorf zu hören.
Instandsetzung des Grünschnittplatzes
Auf Initiative des Ortsbeirates wurde noch vor Ostern die Zufahrt und Oberfläche des Grünschnittplatzes an der K 120 durch Mitarbeiter des Bauhofes Buchholz instand gesetzt. Der Platz erhielt eine Drainage und wurde mit Schotter befestigt. Damit ist zunächst einmal dafür gesorgt, dass der Platz auch bei nassem Wetter zukünftig problemlos genutzt werden kann. Ich bitte allerdings die Nutzer, sich an die Vorgaben der Verwaltung zu halten. Insbesondere dürfen keine Wurzelstöcke und dicke Stämme abgelagert werden. Der Rasenschnitt soll über den vorhandenen Strauchschnitt verteilt werden, damit sich möglichst wenig umweltschädliche Sickerstoffe bilden. Auch darf keine ausgestochene Grasnarbe und sonstiger Erdaushub dort abgekippt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Poersch, Ortsvorsteher