Hauert. Spätestens ab Mai, wenn es merklich auf den Sommer zugeht, ist die Rasenfläche für viele Menschen wieder der wichtigste Bereich im eigenen Garten. Hier können bei schönem Wetter die Kinder und Heimtiere toben, werden Yoga-Matten ausgerollt und Sonnenliegen aufgestellt oder man sitzt entspannt zusammen mit Freunden unter freiem Himmel. Damit die Graspflanzen das ganze Jahr über vital bleiben, den Belastungen verschiedenster Art standhalten und ein kräftiges Grün zeigen, sollte man ihnen regelmäßig Pflege gönnen. Am besten startet man bereits Ende März bis Anfang April mit einer etwas umfangreicheren Frühjahrskur.
Von Moos und Filz befreien
Sobald die Temperaturen nach dem Winter nach oben klettern, beginnen die Halme wieder zu wachsen. „Bevor der Rasenmäher zum Einsatz kommt, empfiehlt es sich, zuallererst das restliche liegengebliebene Herbstlaub zu entfernen und die feuchten Stellen, die sich wahrscheinlich darunter zeigen, gut abtrocknen zu lassen“, rät Ludwig Eberspächer, Gartenbauingenieur beim Düngerspezialisten Hauert Manna. „Dann kann gemäht werden. Die ideale Schnitthöhe für Gebrauchsrasen liegt bei etwa vier Zentimetern. Reiner Zierrasen kann auch deutlich stärker gekürzt werden. Bis in den Herbst hinein sollte man ab jetzt möglichst regelmäßig alle 14 Tage mähen. Das lässt die Grasnarbe schön dicht werden.“
Durch das nasskalte Wetter der vergangenen Monate konnten sich auf den meisten Rasenflächen Moosflechten ausbreiten. Einige Stellen sind zudem durch abgestorbene Pflanzenteile vermutlich sehr verfilzt und zeigen sich in einer unschönen grau-bräunlichen Farbe. Abhilfe schafft man hier durch gründliches Vertikutieren. Bei kleinen Gärten lässt sich diese Aufgabe problemlos mit einem Rechen durchführen – effektiver und weit weniger anstrengend geht es natürlich mit einem motorbetriebenen Gerät. In vielen Baumärkten und Gartencentern kann man diese tageweise ausleihen. Ein gutes Ergebnis erzielt man, wenn der Vertikutierer sowohl in Längs- als auch in Querrichtung gleichmäßig über das Gelände bewegt wird.
Eine mit Widerhaken versehenen Messerwelle dringt dabei einige Millimeter in die Grasnarbe ein und reißt Moose und weitere flachwurzelnde Unkräuter sowie überschüssiges Pflanzenmaterial heraus, sodass die Gräser anschließend wieder ungestört wachsen können. Löwenzahn und andere unliebsame Tiefwurzeler müssen allerdings weiterhin von Hand ausgestochen werden. „Ist die Rasenfläche nach dieser Behandlung an einigen Stellen ausgedünnt, lassen sich die Lücken mit frischen Grassamen schnell schließen. Mit der Aussaat beginnt man am besten aber erst, wenn die Bodentemperaturen konstant bei etwa acht Grad Celsius liegen“, rät Eberspächer. „Damit die Samen gut keimen, sollten die nachgesäten Stellen eine Zeit lang nicht betreten und gut feucht gehalten werden.“
Für ein gleichmäßiges und gepflegtes Erscheinungsbild
Hat sich der Rasen vom Vertikutieren erholt, ist es Zeit für die erste Düngergabe des Jahres. Für ein gesundes Wachstum benötigen die Graspflanzen ausreichend Stickstoff, Kalium, Phosphor, aber auch Magnesium und Spurenelemente. Greenkeeper und Landschaftsgärtner, die beispielsweise Golfplätze oder die Fußballstadien der Bundesliga-Vereine betreuen, versorgen diese in der Regel dreimal im Jahr mit speziellem Langzeitrasendünger. Wer sich eine ähnlich gepflegte Rasenfläche im eigenen Garten wünscht, sollte es den Profis gleichtun.
Hauert Manna hat unter dem Namen „Progress“ ein dreistufiges Düngersystem in Packungsgrößen für den Hausgarten auf dem Markt gebracht, welches den Gräsern die gesamte Gartensaison über genau die Nährstoffkombination bietet, die in der jeweiligen Jahreszeit benötigt wird. So fördert der „Progress Frühlings Rasendünger“ den Austrieb der Halme nach dem Winter und sorgt auch bei kühler Witterung für eine rasche Grünfärbung der Fläche. Die Wirkdauer liegt bei etwa 90 Tagen. Danach folgt die Sommerdüngung, die die Pflanzen widerstandsfähig gegen Trockenheit und die dann häufig auftretenden Rasenkrankheiten macht. Mit der abschließenden Düngergabe im Herbst werden die Gräser dann noch einmal so gestärkt, dass sie die nun folgenden dunklen und kalten Monate gut überstehen.
Damit sich ein möglichst einheitliches Rasenbild entwickelt und es in einzelnen Flächenabschnitten nicht zu einem Stoßwachstum kommt, ist es wichtig, Dünger immer sehr gleichmäßig auszubringen. Da der Progress-Dünger im sogenannten Granutec-Verfahren hergestellt wird, kann man sich darauf verlassen, dass alle Körnchen in etwa gleich groß sind und zudem auch dieselbe Zusammensetzung an Wirkstoffen enthalten. „Für die Verteilung des Granulats benutzen ungeübte Hobbygärtner am besten einen Streuwagen“, empfiehlt Eberspächer. „Anschließend sollte die Fläche vorsichtig gewässert werden. So werden die Kügelchen direkt zum Wurzelbereich gespült und die Nahrung steht den Gräsern schnell zur Verfügung.“