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Robuste Klimagewächse: Die richtigen Bäume für den Garten

Robuste Klimagewächseakz‑o. Unsere Welt wird wär­mer – Klimakapriolen und uner­war­tet üppi­ge Ernten von Südfrüchten wie Feigen oder Aprikosen deu­ten dar­auf hin. Trockene Sommer mit immer höhe­ren Temperaturen oder zuge­wan­der­te Schädlinge set­zen unse­ren hei­mi­schen Baumarten zu. Für Gartenbesitzer kann es hilf­reich sein, einen Blick auf Arten aus Amerika, Asien oder dem süd­eu­ro­päi­schen Raum zu wer­fen, die mit dem Klimawandel bes­ser zurecht­kom­men als tra­di­tio­nel­le Gehölze. Dabei lohnt es sich, sich Rat in der Baumschule zu holen.

Der bis zu 20 Meter hoch und eiför­mig wach­sen­de Feldahorn ist ein frost­har­tes Stehaufmännchen, das auch bei gro­ßer Trockenheit gedeiht. Er wächst lang­sam und erfreut sich als klein­kro­niger Gartenbaum zuneh­men­der Beliebtheit. Seine dich­te Verzweigung bie­tet Vögeln eine siche­re Nistauflage, die sich ger­ne auch an sei­nen Früchten bedienen.

Die Hainbuche gibt es in unter­schied­li­chen Sorten und gilt als kli­ma­fes­ter Gartenbaum. An engen Pflanzstellen oder als laub­dich­tes Formgehölz macht der som­mer­grü­ne Laubbaum eine gute Figur. Der pfle­ge­leich­te Tausendsassa kommt auch ger­ne als Heckenpflanze zum Einsatz. Sein Bodenanspruch ist beschei­den. Von mäßig tro­cken bis feucht, san­dig, sau­er bis alka­lisch nimmt er alles – nur Staunässe soll­te nicht sein.

Die Kornelkirsche war frü­her eine wich­ti­ge Obstart mit viel Vitamin C und zählt zur Familie der Hartriegelgewächse. Sie blüht bereits Ende Februar und ist für Insekten eine wich­ti­ge Nahrungsquelle. Mit ihrer attrak­ti­ven gel­ben bis rot-oran­gen Herbstfärbung ist sie ein attrak­ti­ver Blickfang.

Was wächst wo am besten?
In den Baumschulen und Fachmärkten vor Ort bera­ten Experten zu robus­ten Klimagewächsen aus aller Welt. Zu den aktu­el­len Favoriten zählt auch der Amberbaum mit sei­ner schmal-kegel­för­mi­gen Gestalt. Er liebt einen voll­son­ni­gen Standort und kommt auch mit kar­gem Boden aus. Sein Herbstlaub ist ein Feuerwerk an Rot‑, Gelb- und Orangetönen. Er ist mit sei­nem ker­zen­ge­ra­den Wuchs ein ech­ter Hingucker und vor allem für grö­ße­re Gärten geeignet.

Zukunftsbäume sol­len alte, hei­mi­sche Baumarten nicht erset­zen, son­dern sinn­voll ergän­zen. Klimabäume bestechen durch eine Vielfalt von Eigenschaften. Sie ertra­gen star­ken Frost, Trockenheit und Hitze glei­cher­ma­ßen und trot­zen Wetterextremen wie Stürmen oder stark schwan­ken­den Temperaturen. Gleichzeitig kom­men sie in der Stadt mit höhe­rer Luftverschmutzung, oft klei­nem Wurzelraum oder begrenz­ter Sonneneinstrahlung klar.

Foto: pix​a​bay​.com/​B​und deut­scher Baumschulen

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