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Klimaangepasste Gärten: Tipps für nachhaltige Gestaltung und Pflege

Rot-Ahornakz‑o. Der Klimawandel ist längst spür­bar und ver­än­dert auch unse­re Gärten. Die stei­gen­den Temperaturen, häu­fi­ge­rer Starkregen und ver­mehr­te Nässe erfor­dern eine Anpassung unse­rer grü­nen Oasen. Ein kli­ma­an­ge­pass­ter Garten kann nicht nur die Umwelt scho­nen, son­dern auch eine wun­der­schö­ne und wider­stands­fä­hi­ge Landschaft schaf­fen. Hier sind eini­ge wert­vol­le Tipps, wie Sie Ihren Garten auf die neu­en Gegebenheiten vor­be­rei­ten können.

Vielfältige Pflanzenwahl für eine wider­stands­fä­hi­ge Flora
In Zeiten des sich ver­än­dern­den Klimas ist es wich­tig, Pflanzen zu wäh­len, die mit den Extremen zurecht­kom­men. Bei der Gestaltung eines kli­ma­an­ge­pass­ten Gartens soll­ten Sie auf robus­te und anpas­sungs­fä­hi­ge Arten set­zen. Dazu gehören:

  1. Bäume und Sträucher: Heimische Gehölze wie Ahorn, Eiche, Vogelbeere und schwar­zer Holunder, aber auch Amberbaum, tür­ki­sche Baumhasel, Eisenholzbaum oder Trompetenbaum sind wider­stands­fä­hig und kön­nen auch in ver­än­der­ten Klimabedingungen gedeihen.
  2. Trockenheitsresistente Bäume und Sträucher: Feldahorn, Liguster, ech­te Felsenbirne, Kornelkirsche, schmal­blätt­ri­ge Ölweide sind Beispiele für Pflanzen, die mit weni­ger Wasser aus­kom­men und den­noch eine beein­dru­cken­de Optik bieten.
  3. Feuchtigkeitsverträgliche Gehölze: Schwarze Johannisbeere, Rot-Ahorn, Urweltmammutbaum, Tatarischer Hartriegel sind her­vor­ra­gen­de Optionen für Standorte mit ver­mehr­ter Nässe.

Bodenmanagement und Regenrückhaltung
Eine opti­ma­le Bodenstruktur ist der Schlüssel für einen kli­ma­an­ge­pass­ten Garten. Verbessern Sie die Bodendurchlässigkeit, indem Sie orga­ni­sche Substanzen wie Kompost oder Rindenmulch ein­ar­bei­ten. Achten Sie auf eine gute Entwässerung, um Staunässe zu ver­mei­den. Mulchen Sie die Beete, um Feuchtigkeit zu spei­chern und Unkrautwachstum zu reduzieren.

Angesichts der zuneh­men­den Starkregenereignisse ist eine effi­zi­en­te Wassernutzung uner­läss­lich. Sammeln Sie Regenwasser in Regentonnen und nut­zen Sie es zur Bewässerung Ihrer Pflanzen. Schaffen Sie Mulden oder Gräben, um über­schüs­si­ges Wasser auf­zu­fan­gen und abzu­lei­ten. Eine nach­hal­ti­ge Regenrückhaltung min­dert Überflutungsrisiken und för­dert die Bodenqualität. Viele gute Tipps zu kli­ma­an­ge­pass­ten Gärten geben auch die Baumschulen vor Ort (www​.gruen​-ist​-leben​.de).

Die rich­ti­ge Gartenarchitektur
Elemente wie Hügel, Mulden und erhöh­te Beete kön­nen dazu bei­tra­gen, Regenwasser gezielt zu lei­ten und die Entwässerung zu unter­stüt­zen. Verwenden Sie was­ser­durch­läs­si­ge Materialien wie Kies oder Pflastersteine, um Oberflächenversiegelung zu minimieren.

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