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    Die Mauer von Boppard, ein einmaliges Kulturgut

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    RHA Leserpost

    Im Jahr 2002 hat die UNESCO das Obere Mittelrheintal in die Liste der Welterbestätten auf­ge­nom­men. Natur und Kultur am Mittelrhein sind ein­zig­ar­tig in der Welt, begrün­de­te die Organisation die­se hohe Auszeichnung. Boppard liegt im Kerngebiet die­ses Welterbes. Die lan­ge Geschichte der Stadt von den Römern bis hin zur Rheinromantik im 19. Jahrhundert, als „als ent­lang des Rheins zahl­rei­che Hotels und luxu­riö­se Privatvillen gebaut wur­den“, ist in der Nominierungsurkunde beson­ders herausgehoben. 

    Die UNESCO ver­bin­det solch hohe Auszeichnungen mit der Verpflichtung, die Welterbestätte „unver­sehrt an nach­fol­gen­de Generationen wei­ter­zu­ge­ben“. Wir haben uns also ver­pflich­tet, bei jeder wei­te­ren Entwicklung des Welterbes die­sen Grundsatz der Einzigartigkeit im Auge zu behalten.

    Die Weiterentwicklung der Georg-Francke-Anlage fällt ins Auge: Betonplatte mit Holzmauer inmit­ten der wohl schöns­ten Rheinanlage im Welterbegebiet. Soll die­se „Mauer von Boppard“ als Kulturleistung der Bopparder Bürgerinnern und Bürger des 21. Jahrhunderts an nach­fol­gen­de Generationen wei­ter­ge­ge­ben wer­den? Nein, bit­te nicht! Meinen Namen möch­te ich mit die­sem Werk nicht ver­bin­den las­sen. Das gilt ver­mut­lich für vie­le ande­re auch. Vielleicht sind aber die Verantwortlichen für die­se Mauer und die Befürworter bereit, sich nament­lich auf die­sem ein­zig­ar­ti­gen „Kulturwerk“ ein­tra­gen zu lassen. 

    Klaus Thomas, Boppard

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