Dienstag, Dezember 3, 2024
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    Sanierung des Karmelitergebäudes: Jetzt werden die Dachgauben montiert 

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    Sanierung des Karmelitergebäudes: Jetzt werden die Dachgauben montiert 
    Die ersten beiden Gauben auf dem Dach des Karmelitergebäudes sind montiert. Noch ist die Dachunterdeck geschlossen, um das Gebäude zu schützen. In einem späteren Schritt wird der Ausschnitt für die Gauben geschaffen (Foto: Stadt Boppard).

    Boppard. Auf der Großbaustelle Karmelitergebäude in Boppard wird der Baufortschritt nun zuneh­mend auch von außen sicht­bar: Am Dienstag, 18. April, haben die Zimmerer mit der Montage der Gauben auf der Dachfläche begon­nen. Rund 65 Gauben wer­den in den nächs­ten Tagen mon­tiert. Die Gauben sind bereits in einem Farbton gestri­chen, den die Denkmalpflege zuvor anhand his­to­ri­scher Befunde fest­ge­legt hat.

    Der Fortschritt auf der Großbaustelle im Herzen der Stadt Boppard spiel­te sich in den ver­gan­ge­nen Wochen vor allem im Inneren ab. Da das Gebäude und auch der Dachstuhl zum Schutz vor der Witterung mit Planen ver­hüllt waren, beka­men die Bürger davon nicht viel zu sehen. Doch in den kom­men­den Wochen wer­den die Sanierungsfortschritte auch außer­halb des Gebäudes immer deut­li­cher sichtbar.

    Sanierung des Karmelitergebäudes: Jetzt werden die Dachgauben montiert 
    Die ers­ten Gauben auf dem Dach des Karmelitergebäudes sind mon­tiert. Rund 65 Gauben wer­den in den kom­men­den Wochen dort ange­bracht wer­den. In rund zwei Wochen begin­nen dann die Dachdecker mit den Naturschieferarbeiten (Foto: Stadt Boppard).

    Nachdem zur Abdichtung eine Unterspannbahn auf­ge­bracht wur­de, wer­den in rund zwei Wochen die von der Stadt beauf­trag­ten Dachdecker damit begin­nen, die Dachfläche mit Naturschiefer ein­zu­de­cken. Ein Großprojekt, für das rund 80 Tonnen Schiefer ange­lie­fert wer­den müs­sen. Jede ein­zel­ne Schieferplatte wird von Hand geschla­gen und aus­ge­rich­tet. Neben den his­to­risch beleg­ten Gauben sor­gen zusätz­li­che Dachfensterflächen für eine natür­li­che Belichtung der Büros (außer auf der Südseite des Gebäudes). Das Erscheinungsbild der „moder­nen“ Dachfenster wird durch schie­fer­far­be­ne Profile und außen­lie­gen­den Sonnenschutz kaschiert.

    Die bau­his­to­ri­sche Sanierung des denk­mal­wür­di­gen ehe­ma­li­gen Karmeliterklosters erfolgt in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege. Die Sanierung der umfang­rei­chen Schäden an Mauerwerk, Deckenbalken, Dachtragwerk, Dachhaut und Stuckdecken erfolg­te nach denk­mal­pfle­ge­ri­schen Vorgaben unter Verwendung tra­di­tio­nel­ler Materialien und Techniken. Insgesamt wur­den in Abstimmung mit den Architekten, Fachplanern, Restauratoren und der Landesdenkmalpflege der Generaldirektion Kulturelles Erbe umfang­rei­che­re Sanierungsmaßnahmen erfor­der­lich als ursprüng­lich geplant.

    Sanierung des Karmelitergebäudes: Jetzt werden die Dachgauben montiert 
    Die ers­ten bei­den Gauben auf dem Dach des Karmelitergebäudes sind mon­tiert. Noch ist die Dachunterdeck geschlos­sen, um das Gebäude zu schüt­zen. In einem spä­te­ren Schritt wird der Ausschnitt für die Gauben geschaf­fen (Foto: Stadt Boppard).
    Sanierung des Karmelitergebäudes: Jetzt werden die Dachgauben montiert 
    Die ers­ten Gauben auf dem Dach des Karmelitergebäudes sind mon­tiert (Foto: Stadt Boppard).

    Im Hinblick auf die künf­ti­ge Farbgestaltung des Gebäudes, von der nun in einem ers­ten Schritt die Farbgebung der Gauben sicht­bar wird, wur­den nach Untersuchungen durch eine beauf­trag­te Restauratorin Nachweise aus der baro­cken Bauphase um 1730 nach Christus gefun­den. Entsprechend die­ser Befunde erhal­ten jetzt auch die Fenster wie­der eine baro­cke Gliederung. Auch das Farbkonzept für die Fassade und den Kreuzgang mit Trauzimmer wur­de in Abstimmung mit der Generaldirektion Kulturelles Erbe festgelegt.

    Der Einzug der Stadtverwaltung in das sanier­te Karmelitergebäude ist für 2024 geplant. „In den nächs­ten Wochen wer­den die Fortschritte auf der Baustelle deut­lich sicht­bar sein. Wir set­zen alles dar­an, die Sanierung jetzt so schnell wie mög­lich abzu­schlie­ßen und damit auch den städ­ti­schen Haushalt zu ent­las­ten“, betont Bürgermeister Jörg Haseneier. Derzeit sind die Mitarbeiter der Stadtverwaltung in ver­schie­de­nen Übergangsquartieren wie ange­mie­te­ten Bürocontainern unter­ge­bracht, was zusätz­li­che Kosten verursacht.

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