Region. Am TRIWO Hahn Airport wird ein zweieinhalb Hektar großer Bereich erneuert, das sogenannte „Vorfeld A“. Die Arbeiten laufen bereits seit dem 18. März und sollen etwa drei bis vier Monate dauern. Der Flugbetrieb am Airport Hahn wird während dieser Sanierung nicht beeinträchtigt, der laufende Betrieb wird über das Vorfeld B abgewickelt.
In einer Pressemitteilung sagt Rüdiger Franke, Geschäftsführer des Flughafens Hahn, betont sachlich: „Die Erneuerung des Vorfeldes A ist ein wichtiger Schritt für die Modernisierung des TRIWO Hahn Airports“. Doch hinter den jetzt begonnen Arbeiten steht weit mehr als die Instandsetzung und Modernisierung der Infrastruktur auf dem Areal. Die TRIWO AG, die den Regionalflughafen im Mai vergangenen Jahres übernommen hat, strebt nach wirtschaftlichem Erfolg. Die ambitionierten Wachstumsziele des Vorstandsvorsitzenden der TRIWO Hahn Airport GmbH, Peter Adrian, werden konsequent angesteuert.
Bald weitere Ryanair-Maschinen?
Die Tatsache, dass es mit dem Regionalflughafen stetig aufwärts geht, hat längst auch die irische Fluggesellschaft Ryanair registriert. Der wirtschaftlich bedeutende Partner des Flughafens setzt nach Jahren des Rückzugs vom Hahn wieder auf Wachstum und hat in einem ersten Schritt eine dritte Maschine im Hunsrück stationiert. Der Sommerflugplan und die Passagierzahlen zeigen, dass der Hunsrücker Regionalflughafen für Touristen wieder richtig attraktiv ist. Experten gehen davon aus, dass der „Billigflieger“ aus Irland bald weitere Flugzeuge auf dem Hahn stationieren wird. Gegenüber dem RHA sagte ein Kenner der Flughafenszene: „Der Hahn entwickelt sich absehbar zum erfolgreichsten Regionalflughafen in Deutschland.“
Gut möglich, dass Ryanair darauf reagiert. Im Zuge der laufenden Arbeiten entstehen jedenfalls sechs neue Abstellpositionen, die für die klassischen Passagiermaschinen wie Boeing 737 und die A320 ausgelegt sind, aber von der Belastung auch die Abstellung bis hin zu den großen Boeing 747 ermöglichen.
Die Baumaßnahmen waren nach der offiziellen Pressemitteilung nötig geworden, weil der alte Beton aufgeplatzt war und sich Risse gebildet hatten. Dadurch konnte der Flughafen Hahn die Fläche nicht mehr nutzen. „Bei den jetzigen Arbeiten wird eine auf diese Zwecke abgestimmte Betonrezeptur verwendet. Dieser wird dann wieder 15 bis 20 Jahre lang halten“, so Franke. „In einem weiteren Schritt werden wir dann auch das Terminal umbauen.“ Aktuell werden bereits die Gepäckbänder im Ankunftsterminal des TRIWO Hahn Airports erneuert.