Großer Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb der Stiftung für Mensch und Umwelt nimmt ab sofort Gartenprojekte zum Wohle der Biodiversität entgegen.
Berlin. Weder die größte Blüte noch der aufgeräumteste Garten punkten. Der Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb prämiert naturnahe Blühoasen. Qualifiziert sind Flächen jeglicher Art: Balkone, Terrassen, (Klein)Gärten, kommunale Flächen. Egal, ob Kleinkind, Firmenchefin, Ökospezialist oder Lokalpolitiker: Alle Interessierten können mitmachen und eine öde Fläche mit heimischen Pflanzen und naturnahen Strukturen in ein Naturparadies verwandeln. Zusätzlich bewertet die Jury das Engagement der Beteiligten sowie die Verbreitung von Infos rund um das Thema. Auf dass der „Funke der Begeisterung“ auf möglichst viele Menschen überfliegt und zum Mitmachen motiviert. Jede Fläche zählt! Wer gerne fotografiert, kann zusätzlich bis zu drei Naturfotos beim integrierten Fotowettbewerb „Mein Gartenparadies“ einreichen. Zu gewinnen gibt es Trophäen, Geld- und Sachpreise.
Teilnehmen, so geht es
Interessierte laden ihren Beitrag bis spätestens 31. Juli auf der Wettbewerbsplattform www.pflanzwettbewerb.de hoch. Gewünscht ist eine Kurzbeschreibung der Aktion mit Vorher-Nachher-Fotos der neu gestalteten Fläche mit heimischen Blühpflanzen und Gartenstrukturen. Egal, ob die Fläche zehn oder 5.000 Quadratmeter groß, öffentlich oder privat ist – für alle Interessierten gibt es eine passende Kategorie. „Der Wettbewerb ist so konzipiert, dass auch Interessierte mit keinen oder wenigen Vorkenntnissen in der naturnahen Gestaltung teilnehmen können. Auf unserer Website geben wir unter ‚Tipps & Tricks‘ zahlreiche Infos an die Hand“, so Julia Sander, Leiterin des Deutschland summt!-Pflanzwettbewerbs.
Hintergrund zu Wildbienen und zur biologischen Vielfalt
Die Welt ist aktuell von einem massiven globalen Artensterben geprägt. Wie die IUCN mitteilt, sind von den über 166.000 bewerteten Arten 28 Prozent vom Aussterben bedroht. Laut des Bundesamts für Naturschutz sind in Deutschland über ein Viertel der Insektenarten in ihrem Bestand gefährdet. „Etwa 48 Prozent der 557 in der Roten Liste bewerteten Bienenarten sind bestandsgefährdet oder schon ausgestorben“, so das Rote Liste Zentrum. Eine Ursache für den Rückgang und die Gefährdung der Insekten liegt im Verlust ihrer Lebensräume. Wildbienen und andere Insekten spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Nimmt ihr Bestand ab, hat dies auch Folgen für den Menschen.