Freitag, Juni 13, 2025
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    CDU-Kreisvorstand Rhein-Hunsrück besucht Innovations-Champion

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    Simmern: Die Mitglieder des erwei­ter­ten CDU-Kreisvorstandes Rhein-Hunsrück besuch­ten die ERO GmbH, einen der füh­ren­den Hersteller von Weinbaumaschinen mit Sitz in Simmern. Das tra­di­ti­ons­rei­che Familienunternehmen beein­druckt nicht nur durch sei­ne Innovationskraft, son­dern auch durch sei­ne star­ke regio­na­le Verwurzelung.

    Die ERO GmbH ist seit den 1960er Jahren Partner der deut­schen Winzerinnen und Winzer und hat sich mit einer brei­ten Modellvielfalt und inno­va­ti­ven digi­ta­len Lösungen als Marktführer auch über Deutschland hin­aus in einer Vielzahl von Ländern eta­bliert. Besonders her­vor­zu­he­ben ist die hohe Fertigungstiefe am Standort Simmern, die sich gera­de in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie als gro­ßer Vorteil erwie­sen hat. So wer­den nicht nur Arbeitsplätze gesi­chert, son­dern auch die Abhängigkeit von glo­ba­len Lieferketten reduziert.

    Mit über 300 Mitarbeitern ist ERO ein bedeu­ten­der Arbeitgeber und ein geschätz­ter Ausbildungsbetrieb in der Region. Dabei gibt es eine beein­dru­cken­de Bandbreite, in der jun­ge Menschen hier anfan­gen kön­nen, von der Metallbearbeitung über das Marketing bis hin zur Programmierung. Das Unternehmen inves­tiert kon­ti­nu­ier­lich in die Zukunft, etwa durch den Aufbau einer eige­nen Softwareentwicklungsabteilung, um die Winzer im Arbeitsalltag mit der App VineForecast zu unterstützen.

    CDU-Kreisvorstand Rhein-Hunsrück - ERO GmbHMichael Erbach, der Geschäftsführer und Sohn des Firmengründers, führ­te durch die Historie und dis­ku­tier­te die aktu­el­len Rahmenbedingungen mit den Mitgliedern des Kreistags und Vorstands. ERO ist mit sei­ner star­ken Position in Deutschland und Wachstumschancen auf dem Weltmarkt gut auf­ge­stellt; der Rückgang im Weinkonsum über die ver­gan­ge­nen Jahre hat sich aber auf die Investitionsneigung der Winzer nega­tiv aus­ge­wirkt. Dazu kom­men wirt­schaft­li­che Nachteile durch Überregulierung im Weinbau und auch für den Maschinenhersteller ERO sel­ber. Ein Beispiel: Eine Erntemaschine, die in Deutschland zuge­las­sen ist, muss für den Einsatz in Frankreich oder Italien erneut natio­nal zuge­las­sen wer­den, mit umfang­rei­cher neu­er tech­ni­scher Dokumentation und gege­be­nen­falls tech­ni­schen Änderungen. Lars Bibow, Pressesprecher Kreis-CDU, hin­ter­frag­te kri­tisch: „Warum schaf­fen wir es bei Autos und Motorrädern, dass sie EU-weit zuge­las­sen wer­den, aber nicht bei Landmaschinen?“

    „Regionale Expertise und Handwerk sind das wirt­schaft­li­che Rückgrat unse­rer Region. Die Belange die­ser Unternehmen müs­sen in der Politik Gehör fin­den“, beton­te dazu Tobias Vogt. Er sieht hier Handlungsbedarf auf EU-Ebene, der über die CDU-Fraktion im EU-Parlament adres­siert wer­den kann. Planbarkeit und bezahl­ba­re Energiekosten sind ent­schei­dend für die Zukunft der regio­na­len Champions. Überregulierung und unnö­ti­ge Verschärfungen für Firmen in Deutschland ver­schlech­tern die Wettbewerbsfähigkeit. „Wir brau­chen eine deut­li­che Deregulierung für den Weinbau und pra­xis­na­he Lösungen, die Naturschutz und Wirtschaftlichkeit ver­ei­nen“, so Vogt. Harald Rosenbaum, Fraktionsvorsitzender CDU-Kreistagsfraktion, bezwei­felt den Nutzen fürs welt­wei­te Klima, wenn deut­sche Firmen auf­grund der beab­sich­tig­ten Landesklimaziele RLP und damit ver­bun­de­ner erhöh­ter Kosten insol­vent gehen und dann chi­ne­si­sche Firmen, die die­se Regulierungskosten nicht haben, die Produkte her­stel­len und in Deutschland verkaufen.

    Die CDU-Kreisvorstandsmitglieder zeig­ten sich ins­ge­samt beein­druckt von der Innovationsfreude des ERO-Teams und der engen Zusammenarbeit mit den regio­na­len Winzern und bedank­ten sich herz­lich bei ERO GmbH für die span­nen­den Einblicke und das lang­jäh­ri­ge Engagement für die Region.

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