Wärmebilder sind beliebt bei sanierungsbereiten Eigenheim-Besitzern und auch bei Mietern, die ihrem Vermieter die schlechte Qualität der angemieteten Wohnung eindrücklich vermitteln wollen.
Tatsächlich kann eine Thermografie-Aufnahme wertvolle erste Hinweise auf energetische Schwachstellen des Hauses geben – auch auf Wärmebrücken, die mit bloßem Auge schwer zu entdecken sind. Allerdings: Die Kosten für fachkundig aufgenommene Bilder liegen bei mindestens 300 Euro. Die Aufnahme muss nachts bei niedrigen Temperaturen erfolgen, das Haus muss vorher konstant beheizt worden sein und es darf nicht regnen. Der Berater sollte das Haus auch von innen ansehen und sich einen Eindruck über mögliche Schwachstellen verschaffen. Das sind nur einige der vielen Punkte, die zu beachten sind, damit die Aufnahme gelingt.
Auch die Auswertung erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung, denn die bunten Bilder sagen nicht aus, wie viel Wärme verloren geht und wie viel davon eine Dämmmaßnahme einsparen könnte. Deshalb ist eine Energieberatung vor Ort manchmal die bessere Alternative zu einem dekorativen Wärmebild. Erfahrene Fachleute wissen bei einem Gang durch das Haus häufig auch ohne Thermografie, an welchen Stellen die meiste Wärme entweicht, und können abschätzen, wo sich eine Sanierung am ehesten lohnt.
Die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale können in einem persönlichen Beratungsgespräch anhand von Unterlagen Hinweise auf sinnvolle Modernisierungen oder weiterführende Beratungsmöglichkeiten geben. Die Beratung findet nach Terminvereinbarung in den Beratungsstützpunkten der Verbraucherzentrale statt.
Beratung in Boppard
Der Energieberater hat am Dienstag, 25. März, 13 bis 16 Uhr, Sprechstunde in der Stadthalle Boppard, Oberstraße 141–143, Lobby 1. OG. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Anmeldung unter Tel. 06742 103–0. (VZ-RLP)