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Reiche Ernte mit Dünger aus der Küche

akz‑o. Eine klei­ne Düngerfabrik in der Küche. Klingt unglaub­wür­dig? Funktioniert aber ganz wun­der­bar. Für haus­ge­mach­tes Pflanzenfutter braucht man kei­ne ver­steck­te Ecke im Garten, um Garten- und Küchenabfälle zu Gärtners Gold zu kom­pos­tie­ren. Nein, die Düngerproduktion klappt auch in einem klei­nen Gefäß in der Etagenwohnung.

Die Alternative zum Kompost
Bokashi heißt das System, das auch in der Küche ein­setz­bar ist. Der Name ist japa­nisch und bedeu­tet „fer­men­tier­tes Allerlei“. Mithilfe von Effektiven Mikroorganismen (EM) wer­den Küchen- und Gartenabfälle fer­men­tiert und in wert­vol­len Dünger ver­wan­delt. Grünabfälle im Garten dage­gen wer­den von Mikroorganismen, Regenwürmern und Co. zu Kompost verarbeitet.

Alles im Eimer
Die täg­li­chen Küchenabfälle, die nor­ma­ler­wei­se auf den Kompost oder in die Biotonne wan­dern wür­den, lan­den zer­klei­nert im Bokashi-Eimer. Eine Dosis EM oder gemah­le­ner Bokashi för­dert den Fermentierungsprozess. Ist der Eimer rand­voll, lässt man den Inhalt unter Ausschluss von Luft fer­men­tie­ren. Nach drei bis vier Wochen ist die­ser Prozess abge­schlos­sen. Ab und zu wird der Komposttee abge­las­sen, der sich mit Wasser 1:30 ver­dünnt eben­falls per­fekt als Dünger eig­net. Der Bokashi-Küchenkomposter „Sensei“ von Juwel macht das Fermentieren leicht: Mit jeder Gabe Abfall gibt man eine Dosis Fermentationshilfe hin­zu. Der Inhalt des Eimers wird mit dem Kompressionskolben luft­dicht zusam­men­ge­presst. Ein Siebeinsatz sorgt dafür, dass der Sickersaft, oder Komposttee, abflie­ßen kann. Über den Zapfhahn lässt er sich ganz ein­fach entnehmen.

Wohin damit?
Die Fermentierung pro­du­ziert einen hoch­wirk­sa­men Langzeitdünger, der den Boden, aber auch den Kompost ver­bes­sert. Der fer­men­tier­te Küchenabfall ist für Jungpflanzen zu säu­re­hal­tig. Deshalb emp­fiehlt es sich, ihn ins Beet ein­zu­ar­bei­ten und anschlie­ßend eine Schicht Humus auf­zu­fül­len. Alternativ mischt man Bokashi mit Erde und lässt die­sen Mix eine Woche ste­hen, um ihn dann als Dünger einzusetzen.

Die Vorteile
Ein Bokashi-Eimer in der Küche spart läs­ti­ge Wege zu Komposthaufen und Biotonne. Außerdem ist Bokashi ein beson­ders wert­vol­ler Dünger, der schnell zur Verfügung steht – plus einem Flüssigdünger, der alle paar Tage abge­zapft wer­den kann. Obendrein ent­wi­ckelt Bokashi kei­ne üblen Gerüche. Perfekt also für auch für Küche und Balkon. Und wenn er so hübsch ist wie der „Sensei“ von Juwel, darf er auch ruhig auf der Arbeitsfläche ste­hen. Mehr Informationen zum Bokashi-Küchenkomposter auf www​.juwel​.com.
Foto: pexels​.com

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