Oberwesel. Am Mittwoch, 7. Mai, besuchten die Klassen 9a, 9b und 9d der Mittelrhein-Realschule plus mit ihren Lehrkräften die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar. Der Besuch war Teil des Geschichtsunterrichts und diente der vertieften Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen.
Vor Ort hielten die Schüler Impulsreferate an verschiedenen Gedenkpunkten innerhalb des ehemaligen Konzentrationslagers. Dabei informierten sie ihre Mitschüler über unterschiedliche Opfergruppen, die im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert und verfolgt wurden.
In der intensiven Auseinandersetzung mit den Schicksalen der Häftlinge – darunter politische Gefangene, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle sowie viele andere – wurde deutlich, wie grausam und menschenverachtend das System des Nationalsozialismus war. Die Eindrücke, die die Schüler an diesem Tag sammelten, waren tief bewegend. Viele zeigten sich betroffen angesichts der Dimensionen des Lagers, der erhaltenen Zeugnisse und der persönlichen Geschichten, die hinter den historischen Fakten stehen.
Der Besuch hat bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck hinterlassen und verdeutlicht, wie wichtig Erinnerungskultur und historisches Bewusstsein gerade für junge Menschen sind. Die Exkursion ist fester Bestandteil der Demokratieerziehung an der Schule und soll dazu beitragen, für Menschenrechte, Toleranz und Verantwortung im gesellschaftlichen Miteinander zu sensibilisieren.