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„Haus des Jahres 2023“: Der Katzenturm in Oberwesel

Oberwesel. In der am 19. Februar aus­ge­strahl­ten TV-Sendung „Haus des Jahres“ auf HGTV hat ein ganz beson­de­res Objekt den begehr­ten Titel „Haus des Jahres 2023“ abgeräumt.

Der Katzenturm in Oberwesel, ein his­to­ri­sches Schmuckstück mit ein­zig­ar­ti­gem Charme und moder­ner Innenausstattung, über­zeug­te den Moderator Guido Heinz Frinken und die Jurymitglieder Tine Wittler und Bruce Darnell auf gan­zer Linie.

„Ob klein oder groß, tra­di­tio­nell oder modern, clean oder ver­spielt – wir haben wie­der ein­zig­ar­ti­ge Wohnhäuser in ganz Deutschland besucht, um das Haus des Jahres 2023 zu küren“, freut sich Moderator Guido Heinz Frinken. „Neben der außer­ge­wöhn­li­chen Architektur, der facet­ten­rei­chen Inneneinrichtung und dem Wohlfühlfaktor hat mich der Katzenturm in Oberwesel beein­druckt und hat den Platz eins verdient.“

Einzigartiges Schmuckstück mit Geschichte
Der Katzenturm, erbaut im Jahr 1350, ist Teil der Stadtmauer von Oberwesel im male­ri­schen Mittelrheintal. Ursprünglich als Verteidigungsturm kon­zi­piert, wur­de er in den 1860er Jahren vom fran­zö­si­schen Botschafter in Berlin, Graf de Reiset, zu Wohnräumen umge­baut. Der Katzenturm ist einer von 16 Türmen in Oberwesel und steht unmit­tel­bar neben dem größ­ten Wehrturm, dem Ochsenturm.

Interieur mit Wow-Effekt
Auf vier Etagen und ins­ge­samt 47 Quadratmeter Wohnfläche bie­tet der Katzenturm ein ein­zig­ar­ti­ges Wohnerlebnis. Interior-Designer Thorsten hat jedes Detail mit Bedacht gestal­tet, um den his­to­ri­schen Charakter des Gebäudes mit moder­nem Design zu ver­bin­den. Der Umbau dau­er­te 2 Monate und das Ergebnis kann sich sehen las­sen. „Jede Etage hat ein ande­res Interior-Konzept samt ver­än­der­ten Look-and-Feel. Diese Abwechslung ist dadurch gege­ben, da jeder Raum einem Thema gewid­met ist, was uns viel bedeu­tet, und vie­le Erinnerungen weckt”, erklärt Thorsten.

Turmherren beken­nen Flagge und machen Oberwesel bunt
Thorsten Heyer und Michael Heyer-Bach haben den Katzenturm 2022 erwor­ben. Das Verkaufsinserat haben die bei­den per Zufall im Internet ent­deckt und am nächs­ten Tag haben sie die außer­ge­wöhn­li­che Immobilie besich­tigt und sich sofort in den Wehrturm und sei­ne Stadt Oberwesel ver­liebt. Thorsten und Michael sor­gen mit ihrem Katzenturm und dem bun­ten und pola­ri­sie­ren­den Interior-Konzept für Gesprächsstoff auch über die Stadtmauer hinaus.

Seit Mitte 2023 weht eine Regenbogenflagge über ihrem Turm, die für Vielfalt und Toleranz steht und zugleich für Aufsehen und Diskussionen sorgt. Für Thorsten und Micha ist sie ein wich­ti­ges Zeichen, gera­de in der jet­zi­gen Zeit, um ihre Meinung zu äußern und für die Werte ein­zu­tre­ten, die ihnen wich­tig sind.

Auszeichnung mit 10.000 Euro
Die Jury von „Haus des Jahres“ war nicht nur von der Architektur und dem Interieur des Katzenturms beein­druckt, son­dern auch von der Geschichte und dem Engagement der Bewohner. Mit der Auszeichnung „Haus des Jahres 2023“ und einem Preisgeld von 10.000 Euro möch­ten Thorsten und Micha wei­te­re alte Gebäude in Oberwesel erhal­ten und ihnen neu­es Leben einhauchen.

„Der Katzenturm ist ein wun­der­ba­res Beispiel dafür, wie man his­to­ri­sche Bausubstanz mit moder­nem Wohnkomfort ver­bin­den kann. Wir sind begeis­tert von der Kreativität und dem Mut der Turmherren, die aus einem alten Wehrturm ein gemüt­li­ches Zuhause gemacht haben”, lobt Jurymitglied Bruce.

„Haus des Jahres“ – eine Sendung mit Inspirationspotenzial
Die Sendung „Haus des Jahres“ geht bereits in ihre drit­te Staffel mit ins­ge­samt acht Einzelepisoden. In jeder Folge besucht die Fachjury drei völ­lig unter­schied­li­che Häuser in ver­schie­de­nen Regionen Deutschlands. Dabei neh­men sie die Architektur und die Einrichtung genau unter die Lupe. Die hohe Einschaltquote zeigt das gro­ße Interesse der Zuschauer an die­sen inspi­rie­ren­den Wohnhäusern.

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