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Bikepark Emmelshausen: Mountainbike-begeisterte Kinder leben Demokratie

Mountainbike begeisterte Kids leben DemokratieLiesenfeld. Weil der ver­steck­te, aber belieb­te Bikepark im Emmelshausener Stadtteil Liesenfeld an eini­gen Stellen unüber­wind­ba­re Tücken hat und schwer befahr­bar ist, haben sich eini­ge Schüler der Klasse 3a dazu ent­schie­den, die Sache selbst in die Hand zu neh­men. Entschlossen schrie­ben sie der Stadtbürgermeisterin Andrea Mallmann einen Brief, in dem sie ihre Wünsche vor­brach­ten. Diese lud kur­zer­hand zum gemein­sa­men Treffen in den Bikepark, um sich das Ganze genau­er anzu­schau­en. Hauptkritikpunkt ist ein gro­ßes Loch, dass sich neben einem Hügel befin­det und selbst erfah­re­nen Bikern kei­ne Möglichkeit des Befahrens bie­tet. Souverän schil­der­ten die Kinder, die neben eini­gen Eltern auch Unterstützung von der Klassenlehrerin vor Ort erhiel­ten, der Bürgermeisterin ihr Anliegen. Andrea Mallmann erklär­te den Kindern, dass es sich bei dem Gebiet, auf dem sich der Bikepark befin­det, um eine soge­nann­te Ausgleichsfläche handele. 

Das heißt, dass Baumaßnahmen, die in die Natur ein­grei­fen, durch Kompensationsmaßnahmen aus­ge­gli­chen wer­den müs­sen, wes­halb ein Umgestalten der Gegebenheiten nur bedingt umsetz­bar sei. Dass das Loch, das inmit­ten des Dirtparks klafft, aber besei­tigt wer­den müs­se, das sah auch die Stadtbürgermeisterin so und sicher­te den Kindern zu, sich dar­um zu küm­mern. Auch klei­ne­ren Rampen, die die Sicherheit der Fahrer gefähr­den, wür­den sich Andrea Mallmann und ihre Stadtarbeiter anneh­men. Wann genau der Bagger im Bikepark in Liesenfeld anrol­len wird, konn­te die Bürgermeisterin noch nicht sagen. Da die Jungen und Mädchen aus Emmelshausen nun aber wis­sen, wie man etwas in der eige­nen Stadt ver­än­dern kann, wer­den sie in Sachen Umgestaltung des Bikeparks sicher dranbleiben.

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