Freitag, Juni 13, 2025
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    Rhein-Hunsrück-Kreis: Belastungsübung stellt Einsatzkräfte auf die Probe

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    Simmern. Eine rea­li­täts­na­he Katastrophenschutzübung hat die Einsatzkräfte im gesam­ten Landkreis vor eine gro­ße Herausforderung gestellt: Innerhalb weni­ger Stunden muss­ten 494 wet­ter­be­ding­te Einsätze koor­di­niert wer­den – ein Szenario, das ein schwe­res Unwetter mit weit­rei­chen­den Folgen simulierte.

    Belastungsübung Rhein-Hunsrück - FEZDie Übung, orga­ni­siert durch die Integrierte Leitstelle Koblenz, hat­te das Ziel, die Alarm- und Einsatzplanung unter Extrembedingungen zu erpro­ben und die Zusammenarbeit und Kommunikation der ver­schie­de­nen Akteure zu stär­ken. Simuliert wur­den umge­stürz­te Bäume, über­flu­te­te Straßen, voll­ge­lau­fe­ne Keller und wei­te­re Gefahrensituationen, die eine kom­ple­xe Lagebewältigung erfor­der­lich machten.

    In der Stadt Boppard sowie den Verbandsgemeinden des Landkreises muss­ten jeweils rund 100 Einsätze, teils zeit­gleich gesich­tet, prio­ri­siert und abge­ar­bei­tet wer­den. Die Technische Einsatzleitung des Landkreises, unter der Leitung von Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Stefan Bohnenberger, über­nahm die Einsatzleitung und unter­stütz­te die ört­li­chen Feuerwehren unter ande­rem bei der über­ört­li­chen Koordination der Gesamteinsatzlage.

    Da im spä­te­ren Verlauf eine wei­te­re Unwetterfront über den Rhein-Hunsrück-Kreis zie­hen soll­te, wur­de früh­zei­tig die höchs­te Alarmstufe aus­ge­ru­fen und die Einsatzleitung an Landrat Volker Boch über­ge­ben. Dieser akti­vier­te den Verwaltungsstab der Kreisverwaltung, um auch hier auf alle Eventualitäten vor­be­rei­tet zu sein und sofort reagie­ren zu können.

    Landrat Volker Boch zeig­te sich beein­druckt vom Engagement der Beteiligten: „Diese Übung ver­deut­licht, wie wich­tig eine gut abge­stimm­te Zusammenarbeit im Katastrophenschutz ist – über alle Ebenen und Organisationen hinweg.“
    Auch Stefan Bohnenberger zog ein posi­ti­ves Fazit: „Die Übung hat gezeigt, dass wir im Rhein-Hunsrück-Kreis auch in außer­ge­wöhn­li­chen Lagen hand­lungs­fä­hig bleiben.“

    Belastungsübung Rhein-Hunsrück - StabsraumAn der Übung betei­lig­ten sich die Leitstelle Koblenz, die Wehrleiter der Verbandsgemeinden und der Stadt Boppard mit ihren Feuerwehreinsatzzentralen und den Führungsstaffeln, die Technische Einsatzleitung des Landkreises samt Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW), der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie eine Teilaktivierung des Verwaltungsstabes des Landkreises. Unterstützend wur­de auch der Malteser Hilfsdienst tätig. „Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die sich dafür ein­ge­setzt haben, dass die­se Übung erfolg­reich umge­setzt wer­den konn­te. Denn es ist wich­tig, für den Ernstfall mög­lichst gut vor­be­rei­tet zu sein“, erklärt Landrat Boch.

    Die gewon­ne­nen Erkenntnisse aus der Übung sol­len in den kom­men­den Wochen aus­ge­wer­tet und für die Weiterentwicklung der Katastrophenschutzpläne im Landkreis genutzt werden.

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