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BUGA 2029 macht die Kulturlandschaft des Mittelrheins zur großen Erlebnisregion

Geschäftsführer Sven Stimac erläu­ter­te den aktu­el­len Planungsstand der BUGA-Gesellschaft bei einem Vortrag des Lions-Clubs Rheingoldstraße 

St. Goar. „BUGA 2029 – Eine gan­ze Region pro­fi­tiert“: Zu die­sem Thema durf­te der Lions-Club Rheingoldstraße den BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac beim jüngs­ten Clubabend im Weinhotel Landsknecht begrü­ßen. Aus ers­ter Hand erfuh­ren die Besucher den aktu­el­len Sachstand zu die­sem bevor­ste­hen­den Großereignis am Mittelrhein. 

Sven Stimac, der sich seit August 2022 die­ser gro­ßen Aufgabe stellt, bringt Erfahrungen aus sei­nen lang­jäh­ri­gen Tätigkeiten für Weltausstellungen, Gartenschauen und Erlebniswelten in mehr als acht Ländern mit. Seine gro­ße Expertise hob auch Lions-Präsident Michael Parma in sei­ner Begrüßung her­vor. Angetreten ist Stimac mit dem Anspruch, Besuchern ein beson­de­res Erlebnis zu bie­ten, mit Ausstellungen, Inhalten und tou­ris­ti­schen Konzepten. 

„Willkommen am Wasser“
Diesen Plan hat die BUGA-Gesellschaft mitt­ler­wei­le zu gro­ßen Stücken kon­kre­ti­siert, wie der Geschäftsführer in sei­ner Präsentation aus­führ­te. So lau­tet das Thema der BUGA 2029 „Willkommen am Wasser“ und wird sich von April bis Oktober 2029 zwi­schen Koblenz und Bingen auf zwei­mal 67 Kilometer abspie­len. „Die BUGA beinhal­tet die Chance, das Tal als Ort der Gastfreundschaft, als beson­de­re Kultur- und Erlebnislandschaft in einem ganz neu­en Kontext her­aus­zu­stel­len.“ Über 50 Millionen Euro wer­den allein sei­tens der BUGA-Gesellschaft in die Umsetzung flie­ßen. Das Gesamt-Investitionsvolumen mit Landes- und Bundesmitteln sowie Privatinvestitionen liegt laut Stimac geschätzt bei 300 bis 500 Millionen Euro. 

Schwerpunktstandorte der BUGA sind Lahnstein, St. Goar, St. Goarshausen, Bacharach, Bingen und Rüdesheim. Aber auch in den Nachbarorten wird es Angebote geben, die das Programm abrun­den. Von der ursprüng­li­chen Idee, den Rhein sozu­sa­gen in Etappen zu bespie­len, habe man sich ver­ab­schie­det. „Alle ange­leg­ten, ein­tritts­pflich­ti­gen Flächen wer­den den Besuchern über den gesam­ten BUGA-Zeitraum zur Verfügung ste­hen“, so der Gartenschau-Experte. Auch die Idee, „schwim­men­de Gärten“ auf dem Rhein zu instal­lie­ren, habe sich für eine Umsetzung in der Praxis als zu kom­plex erwiesen. 

Besondere Erlebniswelten am Rhein
Vielmehr gehe es dar­um, an Land zu gestal­ten. Nach Lahnstein und Bingen wird Bacharach mit der dritt­größ­ten Fläche, mit sie­ben Hektar, unter dem Motto „Inseln der Poesie“ für beson­de­re Erlebniswelten am Rheinufer sor­gen. Dazu gehö­ren Themengärten, Camping, Strand sowie Spiel, Sport, Bewegung und Kultur. St. Goar und St. Goarshausen wer­den unter dem Thema “Brücken der Zukunft” Besucher auf das Loreleyplateau und die Burg Rheinfels – eines der Mega-Highlights – locken. Eine inter­na­tio­na­le Planerwerkstatt erar­bei­tet hier ein Konzept, das final im November prä­sen­tiert wer­den soll. 

Stimac mach­te zugleich deut­lich, wel­che eng ver­knüpf­ten Themenbereiche die BUGA-Planungen zu einer gro­ßen Herausforderung und zugleich Chance für die Region machen. Dabei gehe es um nach­hal­ti­gen, inno­va­ti­ven Tourismus, um Impulse für die städ­te­bau­li­che Entwicklung, das Bewahren von kul­tu­rel­lem Erbe, aber auch um das gro­ße Thema Digitalisierung und Mobilität. „Wie errei­chen die Besucher die BUGA-Attraktionen? Das Wassertaxi, was bei den Eingangsüberlegungen im Raum stand, wird es nicht geben, weil es letzt­end­lich auch zu wenig Kapazitäten bie­tet. Wir brau­chen Konzepte, die Bahn, Schiff, Fahrrad und alle Verkehrsmöglichkeiten mit ein­bin­det. Und die Ziele sol­len erwan­der­bar sein“, unter­strich Stimac.

Die Einwohner sind BUGA-Gastgeber
Der Bewerbung der BUGA in 2029 am Mittelrhein wird eine gro­ße Bedeutung zukom­men. Hier wer­de es zum Beispiel „Instagramical Moments“ und ein weit­rei­chen­des Marketing geben, um ins­be­son­de­re auch jun­ge Menschen zu errei­chen, die sich von der BUGA ange­zo­gen füh­len sol­len. „Sie alle kön­nen mit dazu bei­tra­gen, dass hier Großes ent­steht. Deshalb machen Sie sich bewusst: Sie als Einwohner sind die Gastgeber, nicht die BUGA-Organisation. Bringen Sie ihre Region zum Strahlen“, mach­te Geschäftsführer Stimac deut­lich, wie wich­tig es für das Gelingen ist, dass die Menschen der Region hin­ter der BUGA ste­hen und die­se leben. Für die detail­lier­ten Ausführungen bedank­te sich Lions-Präsident Michael Parma sehr herz­lich bei Sven Stimac und Assistentin Ines Wiegand mit einem Weinpräsent. 

Weitere Infos www​.lions​-rhein​gold​stras​se​.de sowie bug​a2029​.blog.

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