Boppard. 216 Jahre alt und immer noch voller Tatendrang, so könnte man eine Aktion der Rheingässer Nachbarschaft bezeichnen.
Blättert man im Internet und dem Archiv, liest man, dass es die Rheingässer Nachbarschaft in der heutigen Form hätte gar nicht geben dürfen. Schön, dass nicht alles im Leben so passiert, wie es der geschichtliche Ablauf vorgesehen hätte.
Vor ein paar Tagen klingelte bei den Rhein-Hunsrück Kümmerern der VOR-TOUR der Hoffnung in St. Goar das Telefon. Am anderen Ende war Inge Bröder, Mitglied der Rheingässer Nachbarschaft. Die Spendendosen, die sie bekommen hatte, seien voll und sie möchte diese gerne gegen eine neue Dose umtauschen. Gesagt, getan. Am 7. Juli trafen sich Mitglieder der Nachbarschaftvereinigung und ein Teil der Rhein-Hunsrück Kümmerer der VOR-TOUR der Hoffnung im „Ebertor“ in Boppard zur Spendenübergabe. Es war nicht eine Dose, die getauscht wurde, drei prall gefüllte Sammeldosen wurden übergeben. Ganz wichtig war es für die Anwesenden, dass damit Kinder, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, unterstützt werden sollen. Die VOR-TOUR der Hoffnung, die sich seit 27 Jahren für krebskranke- und hilfsbedürftige Kinder einsetzt, ist für die Rheingässer Nachbarschaft der richtige Partner.
Den Höhepunkt nachbarlichen Erlebens stellt die alljährlich in fest überlieferten Formen stattfindende Kirmes dar, die an Pfingsten stattfindet. Dieses fröhliche Miteinander wurde genutzt, um die Spendendosen mit 412,92 Euro zu füllen. Jeder Cent des Trinkgeldes landete in den Dosen, darüber hinaus nutzten auch Besucher der Kirmes, um die Aktion der Rheingässer Nachbarschaft zu unterstützen.
Die VOR-TOUR der Hoffnung, vertreten durch Heidi und Oswald Haese, sagt Danke und freut sich, dass die Rheingässer Nachbarschaft auch weiterhin deren Aktivitäten begleitet.