Boppard. Die bereits vor Corona ausgearbeitete und dann verschobene Reise nach Marburg fand reges Interesse.
Wieso wurde die heilige Elisabeth von Thüringen 1231 in Marburg beigesetzt? Das und viele bisher unbekannte Details aus dem Leben und Wirken der nur 24 Jahre alt gewordenen Elisabeth vermittelten die Stadtführer eindrücklich. Nach ihrem Tod wurde die älteste, rein gotischen Kirche in Deutschland ihr zu Ehren errichtet.
Für die Beeinträchtigung wegen der derzeitigen Renovierung wurden die Gäste durch ein beeindruckendes Orgelstück entschädigt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen fuhren die Reisenden mit der „Schlossbahn“ bei anschaulichen Erklärungen durch die Stadt. Die Schönheit und Vielfalt der alten, guterhaltenen Häuser konnte bestaunt werden. Dabei wurden auch die älteste protestantische Uni, das Wirken der Gebrüder Grimm sowie der Erfinder des Impfstoffes gegen die Diphtherie, der erste Nobelpreisträger für Medizin, Emil von Behring, gewürdigt. Aus dessen Institut mit zunächst zwölf Mitarbeitern entwickelte sich ein Industriepark mit heute rund 7.000 Mitarbeitern – eine Firma ist beispielsweise Biontech.
Auf der Heimfahrt wurden die vielen Eindrücke einer aufwändig organisierten Tour unter den Reisenden ausgetauscht.