Boppard. Bei der polizeilichen Kriminalstatistik handelt es sich um eine sogenannte Ausgangsstatistik. Dies bedeutet, dass nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen alle bekannt gewordenen Straftaten, einschließlich der mit Strafe bedrohten Versuche, nach Erfassungskriterien eines bundeseinheitlichen Straftatenkataloges erfasst werden.
Zur Erhebung der Daten wurde eine Auswertung der vom Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz erstellten polizeilichen Kriminalstatistik für den Dienstbezirk der PI-Boppard im Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021 vorgenommen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das Straftatenaufkommen bei der PI-Boppard im Jahr 2021 insgesamt rückläufig. Im Jahr 2020 wurden 2.026 Straftaten und 2021 mit einem Rückgang von 4,1 Prozent eine Anzahl von 1.943 Straftaten erfasst. In 1.603 dieser Fälle erfolgte eine abschließende Bearbeitung durch die PI-Boppard.
Von den im Jahr 2021 erfassten 1.943 Straftaten konnten 1.228 Fälle aufgeklärt werden. Erfahrungsgemäß kommt es bei größeren Menschenansammlungen vermehrt zu gewalttätigen Übergriffen, insbesondere wenn ein erhöhter Alkoholkonsum stattfindet. Im Gegensatz dazu hat sich wie auch im Vorjahr das gesellschaftliche Leben pandemiebedingt weiterhin in den privaten familiären Räumlichkeiten ereignet. Zeitgleich kam es durch die Polizei zu einer verstärkten Präsenz aufgrund der zu überwachenden Maßnahmen infolge der andauernden Coronapandemie. Bei Diebstahlsdelikten wird zum Beispiel in Gewaltkriminalität, Gewalt in engen sozialen Beziehungen (GesB) oder Diebstahl an/aus Kraftfahrzeugen (Kfz) unterschieden. Laut Aussage der Polizeiinspektion Boppard, lebt man in ihrem Bereich sicher!