Dreistigkeit oder unglückliche Zusammenhänge?
Die Parkplatzsituation im Baugebiet ist seit Jahren angespannt und sorgt häufig für Ärger in unserem Ort. Der Ortsbeirat (OBR) und ich versuchen hier sachlich und vernünftig Abhilfe zu schaffen. Nach unserem Wunsch soll die Wiese neben dem Friedhof in eine nicht versiegelte Stellfläche umgewandelt werden. Dass dieser Ansatz bisher nicht berücksichtigt wurde, ist unglücklich. Dass auf den vorhandenen Parkplätzen immer wieder Hänger abgestellt werden, ist ebenso unglücklich, aber legal. Auch dass Steine aufgrund einer schlecht geschnittenen Grundstückgrenze nicht auf dem Privatgrundstück, sondern auf den Parkplätzen abgeladen werden mussten, ist auch unglücklich; aber durch eine offizielle Genehmigung legal (alternativ müssten die Steine auf der Straße gelagert und abgesperrt werden). Dass es der Familie peinlich ist, dass sich das Bauvorhaben verzögert und die Steine weiterhin die Parkplätze blockieren, ist ebenfalls unglücklich. Anonyme Anfeindungen der Familie gegenüber sind dagegen traurig.
Der OBR und ich haben die Situation im Blick, stehen mit der Stadtverwaltung in Kontakt und versuchen für alle Beteiligten die besten Lösungen zu präsentieren. Darum bitte ich um Toleranz. Jeder, der ein Haus gebaut oder renoviert hat, hat mit Sicherheit die Geduld seiner Nachbarn auf die Probe gestellt. Auch wenn die Lagerung der Steine unglücklich ist: Die Steine machen keinen Krach, blockieren keine Straßen und verursachen keine unangenehmen Gerüche. Damit sich Parkplatzdebatte auf Dauer entspannt, setzen wir uns weiter für die friedhofseigenen Stellplätze ein.
Überwuchs verengt Straßen
In den vergangenen Tagen wurde ich von einigen Bürgern darauf hingewiesen, dass bei einigen Grundstücken im Ort Blumen, Hecken, Dornen und Unkraut sehr weit in Straßenbereiche wachsen und diese dadurch stark verengt werden. Bevor die schriftliche Aufforderung der Stadtverwaltung zum Rückschnitt erfolgt, möchte ich freundlich auf den Rückschnitt hinweisen.
Spiel- und Lesehaus vor der Schließung
Der OBR hat sich in den vergangenen Jahren immer dafür eingesetzt, dass unser Spiel- und unser Bolzplatz attraktiv für Kinder bleiben. Auch in diesem Jahr sind wieder kleine Neuerungen geplant. Umso ärgerlicher ist es zu sehen, wie die Spielgeräte am Gemeindehaus hinterlassen werden. Die Sandförmchen werden in jüngster Zeit kaum noch zurück in das Spielhaus gestellt und sind wild auf dem gesamten Platz verteilt. Auch das offene Bücherregal ist leider in einem chaotischen Zustand. Wenn ein ordentlicher Umgang mit den Gegenständen nicht möglich ist, bleibt mir nichts anderes übrig als das Haus zu schließen. Das würde ich sehr bedauern und appelliere an die Eltern darauf zu achten, dass die Spielsachen und Bücher nach Gebrauch wieder ordentlich zurückgestellt werden.
Holzfeld erneut mit starker Teilnehmerzahler beim RhineCleanUp
Rund fünf Prozent der Holzfelder Bevölkerung packten mit an, um auch in diesem Jahr die Holzfelder Gemarkung am Rhein von Müll zu befreien. Nun klingt „fünf Prozent“ erst einmal nicht viel, aber im Verhältnis zur Einwohnerzahl, gab es kaum eine andere Gemeinde, die annähernd (prozentual) so viele Helfer stellen konnte. Ein großer Dank gilt, neben den Helfern, dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Holzfeld, der wieder einmal die Federführung übernahm und das Team aus Hirzenach bei den Vorarbeiten unterstützte.
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Kurz-Infos aus der Sitzung des Ortsbeirates (OBR) vom 5. September
Nach den beiden formellen Tagesordnungspunkten (TOP) wurden unter TOP 3 folgende Termine festgelegt und bekannt gegeben:
- Seniorennachmittag am 22. Oktober, ab 15 Uhr
- Sankt Martinszug am 4. November, ab 18 Uhr
- Volkstrauertag am 19. November, 18 Uhr (vorbehaltlich der Zusage der Vereine)
- Sommerfest des VVV am 16. Juni, ab 15 Uhr, am Pilz
Gesonderte Informationen erfolgen vor den entsprechenden Veranstaltungen. Unter TOP 4 wurden die Kosten des Bürgerempfangs vorgestellt und die Erstattung beschlossen. Weiter wurde dem VVV ein Zuschuss in Aussicht gestellt, wenn verschiedene Arbeiten im Ort durchgeführt werden.
Bei TOP 5 wurde die Außenbereichssatzung für den Wilpertskopf besprochen, die eine Rechtslücke nach nunmehr als 50 Jahren endlich schließen soll. Die Satzung wird jetzt in verschiedenen Gremien der Stadt besprochen und soll in der kommenden Stadtratssitzung verabschiedet werden. Bei TOP 6 und 7 (Anfragen und Mitteilungen) wurde über verschiedene Themen gesprochen, auf die ich bereits in vergangenen Presseberichten eingegangen bin.
Das ausführliche Protokoll der Sitzung kann in Kürze am Aushang am Dorfgemeinschaftshaus oder im allgemeinen Ratsinformationssystem (ALLRIS) auf boppard.de eingesehen werden.
Johannes Link