Boppard. Nach dem erfolgreichen Ikebana-Kurs wehte ein weiterer Hauch fernöstlicher Kunst am 14. Juni durch die Volkshochschule Boppard: Beim Kurs „Japanisches Tuschezeichnen“ lernten die Teilnehmer, wie aus wenigen Pinselstrichen interessante und individuelle Motive entstehen können.
Geleitet wurde der Kurs vom US-amerikanischen Künstler Cole Norton, der nicht nur mit Tinte, sondern auch mit Herz dabei war – kein Wunder: Seine Ehefrau ist die japanische Künstlerin Aki Norton, die eine Woche zuvor mit ihrem Ikebana-Kurs begeistern konnte. Unterstützt wurde er von Andrea Lange, Porzellanmalerin in Maria Laach, die mit ihrer ruhigen Art und ihrem scharfen Blick für Linien den Teilnehmern zur Seite stand.
Veranstaltet wurde der Kurs von der VHS-Boppard mit dem Freundeskreis Boppard–Ome. Freundeskreis-Leiter Alfred Roos begrüßte die Teilnehmer herzlich und wies in seiner Ansprache noch einmal auf „Flowing Together“, die bis zum 31. August laufende Ausstellung acht japanischer Künstler hin. Die Ausstellung ist in der Kurfürstlichen Burg und in der Krypta der Karmeliterkirche Boppard zu bewundern.
Am Ende ging keiner mit leeren Händen – und schon gar nicht mit leeren Blättern – nach Hause: Die Werke sprachen Bände, ganz ohne Worte, aber mit viel Ausdruck.