Samstag, April 19, 2025
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    Holzfeld: Der Ortsvorsteher informiert

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    Zukunfts-Check Dorf

    Bürger zei­gen gro­ßes Interesse
    Holzfeld - Zukunfts-Check DorfIch staun­te nicht schlecht, als ich am Freitag, 4. April, nach der Ortsbegehung mit dem Planungsbüro in den Saal des Gemeindehauses kam: Über 30 Bürger nah­men an der Auftaktveranstaltung zum Zukunfts-Check Dorf teil, um sich über das Projekt zu infor­mie­ren. Nach ein­füh­ren­den Worten von mir über­nahm Herr Schulz vom Planungsbüro Franzen die Vorstellung des Programms und erar­bei­te­te gemein­sam mit den Anwesenden die Grundlage für die nächs­ten Schritte.

    Skepsis durch Erfahrungswerte
    Auch wenn unser Ort im Vergleich mit ähn­li­chen Dörfern gut dasteht, wur­de bereits wäh­rend der Begrüßung deut­lich, dass es Unzufriedenheit mit den städ­ti­schen Verantwortlichen gibt. Die seit Jahren unge­lös­te Bushaltestellen-Problematik und die zuneh­men­de Zahl an Parkverbotsschildern prä­gen das Stimmungsbild. Wenn es der Stadt Boppard über so lan­ge Zeit nicht gelingt, eine Haltestelle ein­zu­rich­ten, ist es ver­ständ­lich, dass man­che sich fra­gen, wel­chen prak­ti­schen Nutzen der Zukunfts-Check über­haupt hat.

    Die Flinte ins Korn wer­fen – oder nach vorn blicken?
    Den Frust vie­ler kann ich nach­voll­zie­hen. Trotzdem dür­fen wir uns von nega­ti­ven Erfahrungen nicht ent­mu­ti­gen las­sen – gera­de nicht in mei­ner Funktion als Ortsvorsteher. Ich sehe den Zukunfts-Check Dorf als ech­te Chance für enga­gier­te Bürger und als wert­vol­le Grundlage für die kom­mu­nal­po­li­ti­sche Arbeit der nächs­ten Jahre.

    Verwaltung und Ehrenamt – gemein­sam mehr bewegen
    Viele wis­sen nicht, wie stark Verwaltungen an gesetz­li­che Vorgaben gebun­den sind. Gerade bau­li­che oder inves­ti­ve Maßnahmen kön­nen sich dadurch stark ver­zö­gern oder schei­tern. Umso wich­ti­ger ist das Ehrenamt: Viele klei­ne­re Projekte las­sen sich unab­hän­gig von lan­gen Verwaltungswegen oft schnel­ler und fle­xi­bler umset­zen. Was es dafür braucht, ist Lust auf Ehrenamt und der Wille, unse­ren Ort gemein­sam zu gestalten.

    Der Zukunfts-Check Dorf bie­tet hier­für einen idea­len Rahmen: Er schafft Fördermöglichkeiten für bür­ger­ge­tra­ge­ne Projekte, zeigt rea­lis­ti­sche Entwicklungsansätze auf und lie­fert der Verwaltung eine Prioritätenliste, die sich an den Bedürfnissen vor Ort ori­en­tiert. So kön­nen wir gemein­sam die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzepts aktiv angehen.

    Wie geht es wei­ter? – Mitmachen aus­drück­lich erwünscht!
    In der Auftaktveranstaltung wur­den bereits ers­te Themenfelder iden­ti­fi­ziert, zu denen Arbeitsgruppen gebil­det wer­den sollen:

    • Ökologie, Begrünung und Tourismus
    • Verkehr, Infrastruktur und Versorgung
    • Vereine, Dorfgemeinschaft und Zusammenleben
    • Ortsbild und Wohnen

    Für die­se Gruppen wer­den noch inter­es­sier­te Mitstreiter gesucht – jede Idee, jede Meinung und jede hel­fen­de Hand ist will­kom­men! Ebenso suchen wir frei­wil­li­ge Koordinatoren, die die Arbeit inner­halb und zwi­schen den Gruppen unterstützen.

    Bevor die Gruppen rich­tig los­le­gen, soll eine Bürgerbefragung sowie eine Dorfinventur statt­fin­den – als soli­de Grundlage für die wei­te­re Arbeit.

    Die Ergebnisse der Auftaktveranstaltung wer­de ich doku­men­tie­ren und zusam­men­fas­sen. Danach lade ich zu einem wei­te­ren Infotermin ein, bei dem die Koordinatoren benannt wer­den und die Gruppen offi­zi­ell star­ten können.

    Ich freue mich über jede und jeden, der Lust hat, unse­re gemein­sa­me Zukunft mitzugestalten!

    Viele Grüße
    Johannes Link

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