Informationen aus der Ortsbeiratssitzung (21. April)
Holzfeld. Bei der Einwohnerfragestunde konnten verschiedene Anfragen mit Verweis auf die Tagesordnung beantwortet werden. Die Erinnerung zur Einrichtung eines Wegweisers wurde an die Stadtverwaltung weitergegeben.
Nach den formellen Tagesordnungspunkten (TOP) wurde TOP11 Wilpertskopf: baurechtlichen Fragen vorgezogen. Der Ortsbeirat (OBR) bat die Stadtverwaltung, alle Bewohner des Wilpertskopfes einzuladen und alle Anwohner auf einen Sachstand zu bringen.
Der Neujahrsempfang wird am Kirmessamstag, 1. Juli, nachgeholt. Der Ortsvorsteher (OV) stellte die Veranstaltungen im Kalenderjahr 2023 vor.
Danach erhielten die Vertreter des Jugendrates das Wort. Nachdem die Renovierung des Jugendraums größtenteils abgeschlossen ist, möchte die Jugend einen geregelten Öffnungsplan. Dazu stellten sie einen Nutzungsplan vor und baten darum, eine Jugendraumsatzung einzuführen. Der OV wird in Abstimmung mit dem Bürgermeister zu einer Jugendversammlung einladen, in der gemeinsam mit den Jugendlichen eine Satzung aufgesetzt und abgezeichnet werden soll.
Die Gebührenordnung der Dorfgemeinschaftshäuser soll überarbeitet werden. Der OBR bat die Verwaltung dabei die örtlichen Interessen zu berücksichtigen. Hierzu wurde ein Vorschlag für das DGH Holzfeld unterbreitet.
Für das Dorfauto, welches sich im Zulauf befindet, werden weiter ehrenamtliche „Kümmerer“ gesucht. Interessenten mögen sich bitte beim OV melden.
Zum ÖPNV konnten keine Neuigkeiten vorgestellt werden. Die Stadtverwaltung wartet auf immer noch auf eine positive Rückmeldung des Landesbetriebs Mobilität (LBM). Ohne diese Zustimmung kann die Planung nicht realisiert werden. Aus Sicht des OBR kann dieser Stillstand zu neuen Problemen führen. Die Busroute durch den Ort war als Übergangslösung geplant. Die Geduld der Bürger wird immer mehr auf die Probe gestellt. Es ist davon auszugehen, dass Grundstücke abgegrenzt und damit die Busdurchfahrten erschwert werden. Die Folge, dass Holzfeld nicht mehr von den Buslinien angefahren werden kann, muss vermieden werden.
Die Energiesparverordnungen von Bund und Ländern haben keine Auswirkung auf den Stadtratsbeschluss, weshalb die Straßenlampen weiterhin nachts abgeschaltet werden. Da dies im Dorf kontrovers diskutiert wird („Zweiklassengesellschaft“), bat der OBR dies noch einmal zur Debatte zu stellen.
Zum Haushalt wurde auf das Interview zwischen ‚Boppard Aktuell‘ und dem Bürgermeister hingewiesen (am 15. April auf YouTube.de veröffentlicht). Teile des Videos wurden abgespielt. Aufgrund der finanziellen Lage der Stadt und den geplanten Steuererhöhungen wird der OBR die Planungen auf notwendige Dinge beschränken.
Am Sportplatz sind Reparaturen notwendig. Der Sportverein hat dafür Eigenleistung angeboten. Um langfristig und kostengünstig gute Ergebnisse zu erzielen, sollte eine Abstimmung zwischen der Stadtverwaltung und Sportverein stattfinden. Bislang kam es nicht dazu. Der OBR bat dies zeitnah nachzuholen.
Der OBR plante für 2023 das Dorferneuerungskonzept (DEK) zu überarbeiten. Von der Kreisverwaltung wurde parallel der Zukunftscheck Dorf (ZCD) beworben, was in Teilen dem DEK ähnelt. Bevor mit den umfangreichen Arbeiten begonnen wird, soll geklärt werden, wie mit den Konzepten in der Verwaltung verfahren wird. Wenn diese Dokumente nur einen geringen Ansatz finden, möchte man von dem Aufwand Abstand nehmen. Eine Bürgerbeteiligung wird jedoch als sinnvoll angesehen. Dies soll auf der nächsten Sitzung thematisiert werden.
Abschließend wurden die Mängel der Straßensanierung gemeldet und die Maßnahmen an den öffentlichen Parkplätzen mitgeteilt.
Das ausführliche Protokoll der Sitzung kann im ALLRIS-System unter boppard.de oder im Schaukasten am DGH eingesehen werden kann.
Johannes Link