„Katzen-Sniper“: Täter gesucht
Holzfeld. In der vergangenen Woche erreichte mich ein Bild von einer verletzten Katze aus Holzfeld. Die Besitzer brachten den Vierbeiner zum Tierarzt nach Werlau. Dort stellte sich heraus, dass es sich bei der Verletzung um eine Schusswunde, verursacht durch ein Luftgewehr, handelt. Weiter erfuhren sie, dass ihre Katze kein Einzelfall war. In jüngster Zeit kamen mehrere tierische Patienten aus Holzfeld mit Schusswunden in die Tierarztpraxis.
Ich bitte daher alle Holzfelder um Mithilfe den „Katzen-Sniper“ ausfindig zu machen, um rechtliche Schritte einleiten zu können.
Kennzeichnung und Leinenpflicht: Schutz für Mensch und Tier
Das Verhalten des Tierquälers ist für mich unverständlich. Wenn Tiere schon ins Visier einer Waffe genommen werden, sind Giftköter oder Fleischreste mit scharfen Metallstücken auch denkbar. Daher weise ich abermals auf die Leinenpflicht für Hunde hin. Schützen Sie Ihren Vierbeiner und provozieren Sie Ihre Mitmenschen nicht mit einer bewussten Missachtung dieser Vorschrift. In diesem Zusammenhang erinnere ich auch noch einmal die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für „Freigänger“-Katzen (vgl. Gefahrenabwehrordnung der Stadt Boppard).
Dorfchronik
Die vergangenen beiden Jahre haben auch die Fertigstellung der Dorfchronik erschwert. Eine geplante Infoveranstaltung 2020 für das gesamte Dorf fiel den Maßnahmen zum Opfer. Ebenso konnte sich die Arbeitsgruppe nur wenige Male treffen.
Ende September 2021 konnte dennoch der Redaktionsschluss vermeldet werden. Seitdem begann – abermals unter neuen Corona-Maßnahmen – die Arbeit mit der Druckerei. Auch hier erschwerten die Regeln einen zügigen Ablauf. Zwischen den Jahren konnte ich den ersten Rohentwurf in Händen halten und gemeinsam mit dem Autor Werner Stoffel die Satzkorrektur vornehmen.
Im Februar erhielten wir den letzten Layout-Entwurf. Dieser wurde noch einmal von Werner Stoffel und mir geprüft. In der vergangenen Woche konnten wir dann gemeinsam mit Achim Maus die erste inhaltliche Korrektur vornehmen. Im nächsten Schritt soll eine intensive Prüfung (Rechtschreibung, Grammatik, Inhalt und Logik) durch die Arbeitsgruppe stattfinden. Wenn die letzten Korrekturen vorgenommen sind, kann das Buch in den Druck gehen. Es wird zwar noch einige Wochen dauern, bis wir die Auflage in Händen halten können, jedoch ist das Ziel unseres Projekts langsam aber sicher in greifbarer Nähe.
Dorfauto 2.0
In der Sitzung des Hauptausschusses am 22. März wurden die letzten formellen Entscheidungen getroffen, um in den kommenden Monaten allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Boppard die Nutzung des Dorfautos zu ermöglichen. Im Vorfeld hat die Stadtverwaltung alle Vorbereitungen für die zweite Testphase getroffen.
Mit dem Dorfauto 2.0 führt die Stadt Boppard die erfolgreiche Testphase des Kreises weiter fort. Mit vier neuen Elektrofahrzeugen soll das Carsharing-Projekt im Stadtgebiet mehr Flexibilität bieten. In den kommenden drei Jahren können so kleine Mobilitätsprobleme behoben werden.
„Das DORFauto für die STADT?“ – Diese Frage eines Bürgers ist aus meiner Sicht gerechtfertigt. Immerhin werden Vorteile der kleinen Ortsbezirke im Rahmen der selbsterklärten ‚Gleichbehandlung der Ortsbezirke‘ immer auch auf die großen Stadtteile von Boppard projiziert – während im Umkehrschluss immer sachliche Gründe gefunden werden, dass die kleinen Orte mit ihren Anliegen ‚hinten runterfallen‘.
Dennoch: Für mein Verständnis gehört solch ein Angebot in jeden Ortsbezirk, wie ich auch bei der Dienstbesprechung der Ortsvorsteher im vergangenen Jahr deutlich machte. Die Kosten für zehn Fahrzeuge würden den Haushalt der Stadt jedoch zu sehr belasten. Mit der ‚salomonischen Lösung‘ der Stadtverwaltung, die vier Fahrzeuge in den kleinen Orten, mit einer schlechten ÖPNV-Anbindung zu stationieren und allen Bürgern der Stadt zugänglich zu machen, bin ich äußerst zufrieden.
Sobald konkretere Informationen über das neue Buchungssystem, die Nutzungsbedingungen des Fahrzeuges und die Zahlungsbedingungen bekannt sind, werde ich ausführlich dazu berichten.
Private Mülltonnen und Gerätschaften im öffentlichen Raum
Mehrfach wurde ich in vergangenen Wochen darauf aufmerksam gemacht, dass einige Hauseigentümer und/oder Mieter private Gerätschaften (hier vor allem Mülltonnen) auf Bürgersteigen oder sonstigen öffentlichen Wegen dauerhaft stationiert haben – teilweise auch mit baulichen Unterstellmöglichkeiten.
Ich darf an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ein dauerhaftes Abstellen im öffentlichen Raum nicht gestattet ist und bitte um Rückbau und Entfernung der Gerätschaften.
Mehr Präsenz des Ordnungsamtes
In diesem Zusammenhang weise ich auf eine höhere Präsenz der Ordnungsbehörden im Ort hin. Die hohe Anzahl an Beschwerden über parkende Fahrzeuge in Parkverbotsbereichen (Kreuzungs-, und Mündungsbereichen sowie im ausgewiesenen Halteverbot) können scheinbar nur durch Buß- oder Verwarngelder behoben werden. Persönlich bin ich es auch leid, ständig auf diese Thematik hinzuweisen.
Einladung zur Ortsbeiratssitzung
Die nächste Sitzung des Ortsbeirates Holzfeld findet am Mittwoch, 6. April, 18.30 Uhr, im Saal des Dorfgemeinschaftshauses statt. Die Tagesordnung umfasst die folgenden Punkte:
Öffentlicher Teil
- Einwohnerfragestunde gem. § 16 a Gemeindeordnung (GemO)
- Anerkennung der Niederschrift der Sitzung vom 08.09.2021
- Anschaffung Spielgeräte für den Spielplatz
- Anschaffung eines Vorhangs für die Leichenhalle und Renovierung der Leichenhalle
- Brunnenanlage am Dorfgemeinschaftshaus
- Pflasterarbeiten am Feuerwehrgerätehaus / Dorfgemeinschaftshaus
- Befestigter Platz für das Ehrenmal
- Bushaltestelle und Aktuelles zum ÖPNV
- Umfeldgestaltung Friedhof
- Innentüren Dorfgemeinschaftshaus
- Dorfchronik
- Verfügungsmittel
- Offene und bisher nicht kommentierte Themen aus vergangenen Ortsbeiratssitzungen
hier: Erinnerungen
- Nutzung des Jugendraums
- Anfragen und Mitteilungen der Ratsmitglieder an die Verwaltung
- Mitteilungen von der Verwaltung an die Ratsmitglieder
Nicht öffentlicher Teil
- Anfragen und Mitteilungen der Ratsmitglieder an die Verwaltung
- Mitteilungen von der Verwaltung an die Ratsmitglieder
Johannes Link, Ortsvorsteher