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Jörg Haseneier ist Bürgermeister von Boppard

Jörg Haseneier und Dr. Walter BerschBoppard. Im Rahmen einer fest­li­chen Stadtratssitzung hat Boppards lang­jäh­ri­ger Bürgermeister Dr. Walter Bersch sei­nem Nachfolger Jörg Haseneier den Amtseid abge­nom­men und ihm anschlie­ßend die Ernennungsurkunde überreicht.

In der voll­be­setz­ten Stadthalle erleb­ten neben den Mitgliedern des Stadtrates, des Kreistages und der Bopparder Verwaltung auch Bürgermeister und Ortsvorsteher der Region. Vereinsvertreter, Unternehmer und Geschäftsleute die in jeder Hinsicht beson­de­re Sitzung. Und auch poli­ti­sche Prominenz war stark ver­tre­ten: Bundesministerin Julia Klöckner ver­folg­te die Amtsübergabe eben­so wie der gewähl­te Bundestagsabgeordnete und „Noch“-Landrat Dr. Marlon Bröhr, des­sen Vorgänger Bertram Fleck und Hans-Josef Bracht, der als Landtagsabgeordneter und Vizepräsident des Landtags bis zu sei­nem Ausscheiden die regio­na­le Politik Jahrzehnte mit­ge­prägt hat.

Jahrzehnte mit­ge­prägt hat auch Dr. Walter Bersch die jün­ge­re Stadtgeschichte. Nach mehr als 24 Jahren nahm der Stadtchef wäh­rend der fest­li­chen Sitzung end­gül­tig Abschied von der poli­ti­schen Bühne. Nach 215 Stadtratssitzungen und 535 Ausschusssitzungen war die 750. Sitzung sei­ne letz­te. Der 67-Jährige, der mit sei­nem fun­dier­ten Wissen und sei­ner küh­len Sachlichkeit poli­ti­sche Gegner oft­mals zur Verzweiflung trieb, zeig­te sich von einer mensch­lich sym­pa­thi­schen Seite. Sehr emo­tio­nal war sei­ne Abschiedsrede, in der er poli­tisch die Errungenschaften der Stadt in einer Art Zeitraffer ins Gedächtnis rief. Dafür – und wohl auch für sei­ne gro­ßen Verdienste für die Stadt und deren Menschen – gab es ste­hen­de Ovationen. „Die Sitzung ist geschlos­sen“, sag­te er am Ende unüber­hör­bar mit beleg­ter Stimme.  Dr. Walter Bersch hat sei­ne Arbeit für Boppard been­det. Für sei­nen Nachfolger Jörg Haseneier beginnt sie jetzt.

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