Boppard. Kernaufgaben der Beratungsarbeit von donum vitae sind die Beratung im Schwangerschaftskonflikt und die allgemeine Schwangerenberatung. In der aktuellen Situation stehen natürlich die ukrainischen Frauen mit Kindern und Schwangere im besonderen Fokus. „Schwangere Frauen und junge Mütter auf der Flucht, unabhängig von Nationalität und Konfession, zählen zu den besonders verletzlichen Gruppen. Sie benötigen umfassende Unterstützung und Begleitung“, so Connie Nattermann, stellvertretende Bundesvorsitzende von donum vitae. „In den vergangenen Jahren haben die Beraterinnen an vielen unserer Standorte Erfahrungen in der Beratung geflüchteter Frauen gesammelt, um ihnen professionell zur Seite stehen zu können“.
Die Beratungsarbeit umfasst neben der eigentlichen Beratung in allen Fragen rund um die Schwangerschaft und Geburt auch Begleitung bei Behördengängen, Unterstützung bei der Beantragung früher Hilfen und Mitteln aus der Bundesstiftung. Bei Sprachbarrieren können auch Dolmetscher eingesetzt werden. Die Leiterin der Beratungsstelle in Boppard, Ingrid Gundert, gleichzeitig Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, hat in dieser Funktion einen Verhütungsmittelfond initiiert, aus dem ein Zuschuss für Verhütungsmittel gewährt werden kann. Donum vitae begleitet Integrationskurse für die geflüchteten Menschen, bestehend aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Hier werden Sprache, allgemeines Grundwissen zum Aufnahmeland und Hilfe im täglichen Leben vermittelt.
Bereits 2015 haben neben vielen anderen geflüchtete syrische und afghanische Frauen diese Unterstützung erhalten.
Donum vitae sieht sich in der Verantwortung, allen Frauen, Kindern und Paaren – egal ob auf der Flucht oder nicht zu helfen und „lebt“ dies dank eines großen Netzwerkes in der Region. Die verschiedenen zweckgebundenen Spendenaufrufe zu Verhütungsmittel-, Coronahilfe- oder wie aktuell zum Ukrainehilfefond sind dankenswerterweise immer von Erfolg gekrönt. Damit können viele Hilfebedürftige unterstützt werden.