Boppard. Rio Grande do Sul ist der südlichste Bundesstaat in Brasilien. Dort liegt auch die Partnerstadt von Boppard, Arroio do Meio.
Der Dirigent und Musiker Lucas Eduardo Grave aus der Region Arroio do Meio gastierte bereits mehrfach mit verschiedenen Orchestern in Boppard und im Rhein-Hunsrück-Kreis. Am 20. März brachte er mit dem „Quinteto Guarany“ mit seinem Programm „Notas tropicais“ die Vielfalt brasilianischer Musik nach Boppard. Das Programm wurde in einem Wettbewerb des brasilianischen Kulturministeriums mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Kapelle der Stiftung Bethesda mit ihrem besonderen Flair war gut besucht. Die Zuhörer erlebten brasilianische Instrumentalmusik mit Klassikern wie „Carinhoso“, „Maria Maria“, „Fascinacao“ und „Arrastao & Berimbau“. Die fünf Musiker des Ensembles, Ana Carolina Bueno (Querflöte), Juliana Correia (Klarinette), Lucas Eduardo Grave (Klavier), Isac Costa Soares (Trompete) und Diego Ramires (Posaune), begeisterten mit ihren Aufführungen. Ein besonderer, zusätzlicher Höhepunkt bot der Cellist Clemens Wiegel aus München. Clemens Wiegel ist ebenfalls Profimusiker und hat weltweit viele Konzerte, so auch in Brasilien, gegeben.
Die dadurch entstandene Freundschaft zu den brasilianischen Musikern veranlasste ihn, zum Konzert nach Boppard zu kommen. Zum 275. Todestag des Komponisten Johann Sebastian Bach trug er die Bach-Suite No.1 vor.
Das Konzert endete mit einem von Lucas Grave zusammengestellten Potpourri. Die Organisatoren des Freundeskreises Arroio do Meio freuten sich über den gelungenen Abend, der die verbindende Kraft der Musik eindrucksvoll widerspiegelte.