Bad Salzig. Die neue Planungsvariante des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Rhein mit Sitz in Duisburg (WSA) sieht nun vor, die Bad Salziger Reede mit 21 Dalben und acht Landgangstegen außerhalb der Ortslage Oberstrom und 23 Dalben und acht Landgangstegen außerhalb der Ortslage Unterstrom auszubauen. Ursprünglich waren 47 Dalben und 15 Landgangstege entlang der Ortslage geplant.
Dass nun die Bad Salziger Ortslage „dalbenfrei“ bleiben soll, ist ein Teilerfolg, das Ergebnis des gemeinsamen Engagements der Initiative #gegenReede 2.0 mit ihren nunmehr 1.361 Unterstützern, des Ortsbeirates, Ortsvorstehers und Bürgermeisters der Stadt Boppard, Jörg Haseneier.
Auch die jetzt vorgelegte Ausbauvariante hat „absolut unannehmbaren Auswirkungen“ auf die einzigartige Kulturlandschaft am Rhein. Bad Salzig liegt im Herzen des Welterbes und ist das einzige Mineralheilbad im Welterbe. Jetzt gilt es, die jetzt vorliegenden Planungen auf ein für das Welterbe und die Heimat vertretbares Maß zu bringen. Es muss eine Lösung gefunden werden, die den Belangen des kulturellen Erbes, der Heimat und auch der Schifffahrt gerecht werden.
Die Initiative wird in den nächsten Tagen ihre Unterstützer einladen, sich per Abstimmung zu der geplanten Ausbaumaßnahme des WSA zu äußern. Das Ergebnis der Abstimmung wird allen Beteiligten für die weiteren Beratungen zur Verfügung gestellt.