Freitag, Juli 11, 2025
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    Dr. Marlon Bröhr - BEST gGmbH in Boppard

    Dr. Marlon Bröhr besuchte BEST gGmbH in Boppard

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    Boppard. Dr. Marlon Bröhr, MdB für den Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück, besuch­te am 18. Juni das Inklusionsunternehmen BEST gGmbH in Boppard. Zusammen mit der Fraktionsvorsitzenden der CDU Boppard, Alexa Bach, die gleich­zei­tig das Amt der Vorsitzenden des dor­ti­gen Ortsbeirats inne­hat, infor­mier­ten sich die bei­den Politiker über die Firma BEST.

    Geschäftsführer Stefan Feld gab eine Einführung über die Struktur des Inklusionsunternehmens, das nun schon seit 1992 regio­na­ler Anbieter im Handwerk, Handel und Dienstleistung ist. Es ist ein aner­kann­tes Inklusionsunternehmen und ist ein Tochterunternehmen der Stiftung Bethesda-St. Martin in Boppard. 

    Dr. Marlon Bröhr - BEST gGmbH in BoppardIm Anschluss prä­sen­tier­te die Personalbeauftragte Frau Dahm das Maler-Team, die Tischlerei und die Garten ‑und Landschaftsbau Abteilung. Sie konn­te berich­ten, dass vie­le Dienstleistungen in der Region erbracht wer­den, so gehö­ren die Innenreinigung sowie die pro­fes­sio­nel­le Fensterreinigung der Stadthalle Boppard zum Repertoire der Firma BEST, eben­so wie die Pflege der Grünanlagen der Bopparder Schulen. Danach erläu­ter­te Prokurist Sami Krebs die ver­schie­de­nen Dienstleistungsbereiche, so beschäf­tigt die Firma BEST Menschen mit und ohne Behinderung in der Gebäudereinigung von Bingen über Boppard, Koblenz, Winningen und Neuwied bis Höhr-Grenzhausen und Bad Neuenahr-Ahrweiler. In der wei­te­ren Umgebung wer­den fünf Kioske zwi­schen Bad Breisig und Lahnstein betrie­ben und eine indus­tri­el­le Wäscherei in Boppard/Hellerwald run­det das Angebot ab. 

    Herr Nick aus dem Bereich Betriebssozialarbeit stell­te die Aufgaben in den arbeits­po­li­ti­schen Maßnahmen vor, wie zur­zeit die Arbeitsgelegenheiten, die in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Koblenz orga­ni­siert und durch­ge­führt werden.

    Auch das Thema Ausbildung wur­de bespro­chen, denn die Firma BEST bie­tet als ein­zi­ge Firma in der Region die Fachpraktiker-Ausbildung in der Gebäudereinigung an, die sich für Menschen mit einer Beeinträchtigung eig­net. Zurzeit wer­den drei jun­ge Menschen in den Bereichen Maler, Textilreinigung und Gebäudereinigung ausgebildet.

    Die erstaun­lichs­te Erkenntnis für die Besucher konn­te jedoch Vorstand Werner Bleidt anhand kon­kre­ter Zahlen erläu­tern, und zwar, dass für jeden Euro, der als Zuschuss für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung gewährt wird, das 4,5‑fache an Abgaben in Form von Lohnsteuer und Sozialbeiträgen in die Kassen zurück­fließt. Nicht nur davon zeig­te sich Dr. Bröhr beein­druckt, son­dern auch von der Vielseitigkeit des Inklusionsunternehmens. 

    Als Diskussionspunkt wur­de unter ande­rem die Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro genannt. Diese Erhöhung bedeu­tet eine erneu­te Benachteiligung gegen­über ande­ren Firmen, da Inklusionsunternehmen mit gerin­gen Margen und höhe­ren Personalkosten kon­fron­tiert sind. Die erhöh­ten Lohnkosten könn­ten dann zu Stellenabbau oder Preiserhöhungen füh­ren, was die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt.

    Im Anschluss an die Informationsveranstaltung besuch­te man gemein­sam noch die Wäscherei in Boppard/Hellerwald, wo Betriebsleiter Klemens Jung kurz­wei­lig durch die ver­schie­de­nen Abteilungen führ­te. Hier erga­ben sich kur­ze Begegnungen zwi­schen den Besuchern und den Mitarbeitern. 

    Als Fazit erklär­te Dr. Marlon Bröhr, dass man bei der Behindertenhilfe der Stiftung Bethesda St. Martin und der Firma BEST ein gutes Beispiel dafür sehe, dass der Sozialstaat hier sein Geld sinn­voll für die Belange von Menschen aus­ge­be. Mit dem Wunsch auf ein bal­di­ges Wiedersehen ver­ab­schie­de­te Vorstand Werner Bleidt die Gäste. 

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