Freitag, Juni 13, 2025
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    Dachdecker-Innung Boppard: Kurt Reiner als Obermeister verabschiedet

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    Dachdecker-Innung Boppard ernennt Handwerksmeister aus Emmelshausen zum Ehrenobermeister

    Boppard. Wenn es sein muss­te, stieg er nicht nur sei­nen Kunden, son­dern auch Politikern aufs Dach: Mit Wehmut und gro­ßer Dankbarkeit ver­ab­schie­de­te das Innungsteam der Dachdecker-Innung Boppard sei­nen lang­jäh­ri­gen Obermeister Kurt Reiner in den Ruhestand. 18 Jahre lang stand er der Innung vor. Mit gro­ßem Erfolg ver­stand er es doch bes­tens, sei­ne Handwerkerfamilie mit Herz, Hand und Verstand zusam­men­zu­hal­ten. Nun wur­de ihm im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Gondershausen gebüh­rend auf Wiedersehen gesagt. Aber nicht ganz: Einstimmig wähl­te das Innungsteam Kurt Reiner zum Ehrenobermeister. 

    Dachdecker-Innung Boppard - Ehrung Kurt Reiner„Ich bin ein Teamplayer“, sagt Kurt Reiner über sich. Und das sind wah­re Worte. Sein Talent zu Netzwerken, Menschen freund­schaft­lich zusam­men­zu­brin­gen und für eine Sache zu begeis­tern, kam der Dachdecker-Innung über Jahrzehnte hin­weg zugu­te. 1955 wur­de Kurt Reiner gebo­ren. Bereits ab 1984 enga­gier­te er sich bei der Innung als Rechnungsprüfer. Von 1989 bis 2007 war er Lehrlingswart und Vorsitzender des Ausschusses für Lehrlingsstreitigkeiten, von 1999 bis 2007 stell­ver­tre­ten­der Obermeister, seit 2007 schließ­lich Obermeister der Bopparder Innung sowie Delegierter zur Kreishandwerkerschaft (KHS) und zum Landesinnungsverband (LIV). 2018 erhielt er die Ehrennadel der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kreishandwerkerschaften, 2023 die Goldene Ehrennadel der Handwerkskammer Koblenz.

    „Das Wohl der Innung lag ihm immer extrem am Herzen“, sagt Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein. Stets sei­en die Innungsveranstaltungen „prop­pe­voll“ gewe­sen: „Das war sein Verdienst.“ Kurt Reiner sei ein Verlassmensch, dem nie etwas zu viel wur­de, der jede Veranstaltung per­fekt orga­ni­sier­te, stets alle Delegiertenversammlungen wahr­nahm, all­zeit ein offe­nes Ohr hat­te und dabei immer eine fami­liä­re Atmosphäre herstellte.

    Herzlich bedank­te er sich für die her­vor­ra­gen­de freund­schaft­li­che Zusammenarbeit, ein Kompliment, das Kurt Reiner ger­ne zurück­gab. Die Zusammenarbeit mit der KHS sei her­vor­ra­gend gewe­sen. Auch LIV Geschäftsführer Andreas Unger, Landesinnungsmeister Johannes Lauer und Rolf Fuhrmann, stell­ver­tre­ten­der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des deut­schen Dachdeckerhandwerkes (ZVDH) sowie Geschäftsführer des Bundesbildungszentrums für Dachdecker (BBZ Mayen), ver­ab­schie­de­ten den schei­den­den Obermeister herz­lich. Er sei stets ein kon­struk­ti­ver Sprecher für die Sache gewe­sen, auch auf Landesebene. 

    „Ich habe fer­tig!“, ver­kün­de­te Fußballfan Kurt Reiner schließ­lich. Denn es folg­te TOP 7, die Wahl eines Nachfolgers. Neuer Obermeister ist Mario Leidig aus Laudert, der die Innung in Kurt Reiners Sinne wei­ter­füh­ren möch­te. Sein Stellvertreter ist Christian Wein aus Beulich, der zuvor als Lehrlingswart tätig war. 

    Aber ganz fer­tig „hat­te“ Kurt Reiner dann doch noch nicht. Mit gro­ßer Einstimmigkeit wur­de er zum Ehrenobermeister gewählt, eine Auszeichnung, die der Handwerker mit Leidenschaft ger­ne annahm. 

    Abgerundet wur­de die Veranstaltung durch den Finanzbericht von Helmut Weiler. Hierbei wur­de die Jahresrechnung 2024 ein­stim­mig ange­nom­men, Vorstand und Geschäftsführung ent­las­tet. Studiendirektorin Gabriele Vogtel berich­te­te rund um die Zusammenarbeit mit der BBS Mayen. 

    Über Aktuelles aus dem BBZ Mayen infor­mier­te Geschäftsführer Rolf Fuhrmann. LIV-Geschäftsführer Andreas Unger und Landesinnungsmeister Johannes Lauer berich­te­ten über Neues von der Landesebene. 

    Die Veranstaltung ende­te bei einem gesel­li­gen Abendessen. Der Abschied von Kurt Reiner mar­kiert einen Meilenstein in der Geschichte der Innung Boppard – ein Dankeschön für sein uner­müd­li­ches Engagement und die erfolg­rei­che Arbeit in den ver­gan­ge­nen Jahren.

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