Boppard. Aus Umweltschutzgründen (keine Abgase und weniger Lärmbelästigung) sollten für die in der Bopparder Rheinallee ankernden Fluss-Kreuzfahrtschiffe schnell die sogenannte Landstromversorgung ermöglicht werden.
Dies hat jetzt die AG 60 plus des Bopparder Ortsvereins gegenüber der Stadtverwaltung gefordert. Es sei mittlerweile Standard, dass die Binnenschiffe an die umweltfreundliche Landstromversorgung angeschlossen werden. Jüngstes Beispiel sei die Stadt Koblenz, wo in großem Umfang nun die an der Moselpromenade liegenden Binnenschiffe die umweltfreundliche Landstromversorgung nutzen könnten.
Das Wirtschaftsministerium Mainz habe mit hohem finanziellem Zuschuss diese Maßnahme gefördert. In einem Schreiben an Bürgermeister Haseneier hatten die SPD-Vertreter nach dem derzeitigen Sachstand in Boppard gefragt.
In seiner Antwort verwies Bürgermeister Haseneier darauf, dass schon seit geraumer Zeit die Landstromversorgung Gegenstand von Planungen, insbesondere der Firma Westnetz sei. Die Investitionen sollten auch von den Schiffseignern mitgetragen werden. Derzeit sei die Überlegung, im Bereich der Ome-Anlage eine solche Station zu errichten. Zu bedenken seien die enormen Kosten und auch die Größe der Station, die aufgrund der Größe auch in das Gesamtbild passen müsse.
Die AG 60 plus findet es enttäuschend, dass die Planungen lediglich die Ome-Allee betreffen und der Großteil der Rheinallee wohl außen vor bleibt. Gerade im Hinblick auf die Neugestaltung der Rheinallee sollte auch die mögliche Landstromversorgung bedacht werden; auch die große Chance einer Mitfinanzierung durch das Mainzer Wirtschaftsministerium sollte unbedingt genutzt werden.


