Freitag, Juni 13, 2025
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    Tierfotografie im Zoo Neuwied

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    Auge in Auge mit wil­den Tieren

    Tierfotografie im Zoo NeuwiedNeuwied. Das Gras steht hoch und die tief ste­hen­de Morgensonne taucht die Wiese in wei­ches Licht, wäh­rend sich vier Menschen lang­sam an ihre Beute her­an­pir­schen. „Keine Sorge“, beru­higt Alexandra Japes, die Pressesprecherin des Zoo Neuwied, „unse­re Kängurus haben nichts zu befürch­ten. Die Gruppe ist zwar auf der Jagd, aber nur mit Kameras bewaff­net.“ Wie auf ein gehei­mes Zeichen hin hebt plötz­lich eines der Kängurus den Kopf, dann setzt sich die gan­ze Herde in Bewegung und ent­fernt sich mit gro­ßen Sprüngen. „Ich hof­fe, die Fotografen haben recht­zei­tig den Auslöser gedrückt. Die Kängurus bekommt man fast nie ganz nah vor die Linse. Aber durchs hohe Gras foto­gra­fiert, mit ein paar Halmen im Bildvordergrund, geben die trotz­dem ein super Motiv ab, und sie dann im Sprung mit leich­ter Bewegungsunschärfe abzu­lich­ten hat wie­der einen ganz ande­ren Reiz.“ 

    Als die Gruppe das Kängurugehege ver­lässt, sehen alle zufrie­den aus. Profifotograf Marcus Propach, der heu­te im Zoo drei Hobbyfotografen in die Kunst der Tierfotografie ein­führt, hat recht­zei­tig vor der Flucht der Tiere ein Zeichen gege­ben. „Marcus führt die­se Fotoworkshops bei uns im Zoo schon seit fast zehn Jahren durch und kann die Tiere sehr gut ein­schät­zen. So kann er nicht nur Tipps und Tricks zur rich­ti­gen Einstellung der Kamera geben, son­dern weiß auch, wie sich die Teilnehmer am bes­ten ver­hal­ten, um rich­tig gute Tierfotos zu schie­ßen“, erklärt die Biologin. 

    Nicht bei allen Tieren ist Heranpirschen und unauf­fäl­lig Verhalten ange­sagt: Die neu­gie­ri­gen Totenkopfäffchen gehen mit den Workshopteilnehmern auf Tuchfühlung und inter­es­sie­ren sich sehr für deren teu­res Fotoequipment. „Tiere abzu­lich­ten, die so nah an die Kamera her­an­kom­men, ist wie­der eine ganz ande­re Herausforderung“, schmun­zelt Alexandra Japes, „aber es kom­men auch ganz beson­de­re Fotos dabei heraus.“

    Tierfotografie im Zoo NeuwiedAuch die Erdmännchen zei­gen kei­ne Scheu vor den Fotografen, die hier vor allem auf die rich­ti­ge Perspektive ach­ten müs­sen, um die Tiere ein­drucks­voll zu por­trä­tie­ren. Der Kursleiter macht es vor und legt sich kur­zer­hand auf den san­di­gen Boden des Geheges. „Durch die lang­jäh­ri­ge Zusammenarbeit genießt Marcus die Freiheit, mit den Kursteilnehmern die Gehege betre­ten zu dür­fen, wodurch natür­lich ganz ande­re Fotos ent­ste­hen kön­nen als aus der Zoobesucherperspektive“, erklärt die Pressesprecherin. „Und nicht nur die tol­len Aufnahmen die­nen hin­ter­her als Andenken, auch das Erlebnis an sich bleibt dau­er­haft in Erinnerung. Manche Kursteilnehmer haben sich sogar zu Wiederholungstätern ent­wi­ckelt“, ver­rät sie. „Dadurch, dass je nach Situation auch immer unter­schied­li­che Tiere in den monat­lich statt­fin­den­den Kursen foto­gra­fiert wer­den, ist kein Termin wie der andere.“

    Informationen und Anmeldung unter www​.zoo​neu​wied​.de/​f​o​t​o​w​o​r​k​s​hop.

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