Japanische Kunst trifft Rheinromantik

Ausstellung „Flowing tog­e­ther“ zum 60-jäh­ri­gen Städtepartnerschaftsjubiläum zwi­schen Boppard und Ome

Boppard. Mit der Ausstellung „Flowing tog­e­ther – Zusammen oder gemein­sam flie­ßen“ fei­ert Boppard vom 1. Juni bis 31. August nicht nur außer­ge­wöhn­li­che japa­ni­sche Kunst, son­dern auch ein beson­de­res Jubiläum: 60 Jahre Städtepartnerschaft mit Ome in Japan.

Das Museum Boppard, direkt am Rhein gele­gen und Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal, wird in die­sen drei Sommermonaten zum Ort eines künst­le­ri­schen Dialogs zwi­schen zwei Kulturen. Acht japa­ni­sche Künstlerinnen und Künstler prä­sen­tie­ren auf rund 330 Quadratmetern Ausstellungsfläche ihre Werke – dar­un­ter Malerei mit Mineralpigmenten, Tuschezeichnungen, Holzskulpturen, Kimono-Kunst, Töpferwaren und Platindrucke. Die Ausstellung lädt dazu ein, die Vielfalt tra­di­tio­nel­ler und zeit­ge­nös­si­scher japa­ni­scher Kunst zu ent­de­cken. Sie rich­tet sich an Einheimische, Touristen und Kunstinteressierte glei­cher­ma­ßen und möch­te ein Zeichen für kul­tu­rel­le Offenheit und inter­na­tio­na­le Zusammenarbeit set­zen. Symbolisch ste­hen dafür auch die Flüsse, die bei­de Regionen prä­gen: der Rhein in Boppard und der Tama-Fluss in Ome – namens­ge­bend für das Projekt Flowing tog­e­ther, das den Fluss des Lebens, der Kultur und der Kreativität betont. Die Vernissage fin­det statt am Sonntag, 1. Juni, 12.30 Uhr, im Museum Boppard, Kurfürstliche Burg. Zum fei­er­li­chen Auftakt lädt der Freundeskreis Ome-Boppard mit dem Museum alle Interessierten herz­lich zur Vernissage mit Live-Kunst und Gästen aus Japan ein. Die Künstlerinnen und Künstler wer­den per­sön­lich anwe­send sein, eben­so wie Vizekonsulin Okuno vom japa­ni­schen Generalkonsulat Frankfurt.

Kunst erle­ben, mit­ma­chen, verbinden
Ein beson­de­rer Höhepunkt: Zwei der aus­stel­len­den Künstler, das Ehepaar Aki und Cole Norton, rei­sen eigens aus Japan an und bie­ten im Juni meh­re­re Workshops an Bopparder Schulen sowie öffent­li­che Kurse zur Tuschemalerei und Ikebana in Kooperation mit der Volkshochschule an. Zudem wird ein groß­for­ma­ti­ges Kunstwerk in der St. Severus-Kirche in Boppard prä­sen­tiert, das inhalt­lich das Thema „Fluss des Lebens“ auf­greift. Bei Führungen durch die Ausstellung – soge­nann­ten Art Walks – geben die Künstler Einblicke in ihre Werke und Techniken.

Ein künst­le­ri­sches Zeichen der Freundschaft
Seit 1965 sind Ome und Boppard durch eine inten­si­ve Städtefreundschaft ver­bun­den – geprägt durch sport­li­chen, kul­tu­rel­len und per­sön­li­chen Austausch. Flowing tog­e­ther ist das ers­te gro­ße Kunstprojekt inner­halb die­ser Partnerschaft und ver­deut­licht: Kunst über­win­det sprach­li­che und kul­tu­rel­le Grenzen und bringt Menschen zusam­men. Weitere Informationen unter www​.muse​um​-bop​pard​.de.