Samstag, April 19, 2025
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    Eine große und zukunftsweisende Investition

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    Boppard. Das Thema Infrastruktur ist seit Monaten im Bund, in Ländern und Kommunen ein Dauerthema, das für Schlagzeilen sorgt und oft auch Gemüter erhitzt. Der Grund: Unsere Infrastruktur ist ins­ge­samt ziem­lich sanie­rungs­be­dürf­tig und rück­stän­dig. Viele Straßen und Brücken sind maro­de, die Bahn benö­tigt gewal­ti­ge Investitionen. Aber auch in Freizeit- und Bildungseinrichtungen, Sportanlagen, Krankenhäusern und Altenheimen muss eini­ges ange­packt wer­den. Nicht alle kos­ten­in­ten­si­ven Infrastrukturmaßnahmen sind für Bürger sicht­bar: Gas‑, Strom- und Wasserversorgung sind eben­so wie Internetverbindungen weit­ge­hend unter­ir­disch. In der Bopparder Rheinallee wur­de vor eini­gen Tagen mit der Verlegung der rund 4,7 Kilometer lan­gen Abwasserdruckleitung begon­nen. Ein zukunfts­wei­sen­des Projekt, das – sobald die Arbeiten abge­schlos­sen sein wer­den – auch nicht sicht­bar sein wird.

    Der ers­te Beigeordnete Helmut Zindorf beton­te beim Termin des offi­zi­el­len Baustarts in Vertretung des Bürgermeisters die Bedeutung der Infrastrukturmaßnahme für die Stadt Boppard: „Mit der Zentralisierung der Abwasserreinigung inves­tie­ren wir nicht nur in eine moder­ne Infrastruktur, son­dern auch in den Umwelt- und Gewässerschutz sowie in die Lebensqualität kom­men­der Generationen.“   Mit dem Baubeginn wur­de ein sicht­ba­res Zeichen für Fortschritt und Nachhaltigkeit in der kom­mu­na­len Abwasserentsorgung gesetzt.

    Boppard - neue AbwasserdruckleitungDie neue Abwasserdruckleitung ist ein zen­tra­les Element des umfas­sen­den Projekts zur moder­nen und effi­zi­en­ten Abwasserreinigung der Region. Auf einer Gesamtlänge von rund 4,7 Kilometern wird das Abwasser künf­tig vom Pumpwerk „Pappelwäldchen“ ent­lang des Rheins bis zur Kläranlage in Bad Salzig trans­por­tiert, die der­zeit umfas­send erwei­tert wird. Das Ziel: Die Kläranlagen in Boppard-Ewigbach und Holzfeld, die den heu­ti­gen tech­ni­schen Standards und Anforderungen nicht mehr genü­gen, wer­den still­ge­legt. Zukünftig wird das Abwasser aus die­sen Bereichen über die neue Leitung zen­tral zur Kläranlage in Bad Salzig gelei­tet, die dafür umfas­send erwei­tert wird.

    Am Freitag began­nen die Arbeiten zunächst an einem 1,1 Kilometer lan­gen Teilstück, die im Rahmen der Neugestaltung der Rheinallee umge­setzt wer­den. Die Fertigstellung ist für September 2025 geplant. Die Investitionskosten für die gesam­te Maßnahme inklu­si­ve der Ertüchtigung der Pumpstation Pappelwäldchen sowie der Rückbau der Kläranlage Boppard-Ewigbach belau­fen sich auf rund sie­ben Millionen Euro. Neben der tech­ni­schen Komplexität der Arbeiten stellt auch die enge Verzahnung mit der städ­te­bau­li­chen Entwicklung der Rheinallee eine beson­de­re Herausforderung dar. Jörg Vogt, tech­ni­scher Mitarbeiter der Stadtverwaltung Boppard, kann dies nur bestä­ti­gen. „Dies ist ein her­aus­ra­gen­des Projekt, so etwas hat man nicht alle Tage“, so Vogt. „Bei die­ser Baumaßnahme in der Rheinallee geht es ja nicht nur um die Abwasserdruckleitung, son­dern bei­spiels­wei­se auch um die Rhein-Ufer-Mauer rund die Freianlagen.  Neben den Abstimmungen mit ver­schie­de­nen Planungs- und Architektenbüros sowie Bauunternehmen ist uns von der Verwaltung ein guter Kontakt mit Anwohnern und Gewerbetreibenden wich­tig“, sagt Jörg Vogt.

    Die Bauarbeiten wer­den in drei Hauptabschnitte unter­teilt und füh­ren in den betrof­fe­nen Bereichen zu Vollsperrungen, not­wen­di­ge Umleitungen sind ausgeschildert. 

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