Website-Icon Rhein-Hunsrück-Anzeiger

Weinfrühling vereinte Bewegung und Genuss

Boppard/Spay. Der Mittelrheinische Weinfrühling hat am ver­gan­ge­nen Sonntag wie­der Tausende in den Bopparder Hamm gelockt. Bei son­ni­gem Wetter mach­ten sich geschätzt 8.000 Menschen auf den Weg, um zwi­schen Boppard und Spay die Angebote von Winzern und Gastronomen zu genie­ßen. Und bei­na­he „ganz neben­bei“ gab es für alle Wanderer die tol­len Aussichten vom Bopparder Hamm aus auf das Rheintal und die gegen­über­lie­gen­den Taunushöhen als Zugabe. Keine Frage: Der Weinfrühling bedient alle Sinne.

Natürlich wur­de auch jede Menge geplau­dert, gescherzt, gelacht und gesun­gen. Das war ganz im Sinne aller, die im emsi­gen Organisationsteam die Veranstaltung wochen­lang geplant und vor­be­rei­tet hat­ten. Marianne Müller, Vorsitzende des Fördervereins Bopparder Hamm, und der zwei­te Vorsitzende, Jonas Schoeneberger, waren mit dem Verlauf der mitt­ler­wei­le 26. Auflage des Mittelrheinischen Weinfrühlings zufrie­den. Die Veranstaltung begeis­tert und lockt vie­le Wander- und Weinliebhaber aus dem wei­ten Umland an. Doch viel mehr als die rund 8.000 Besucher dürf­ten auch in Zukunft kaum mög­lich sein. Die Grenzen des Wachstums sind sicher­lich erreicht. 

Friedlich und fröhlich

Weil es unge­wohnt warm war, set­zen die Wanderung und auch der Alkohol eini­gen ganz schön zu. Die Ehrenamtlichen vom DRK waren aber zuver­läs­sig zur Stelle. Die Polizei konn­te ins­ge­samt zufrie­den Bilanz zie­hen: Es gab prak­tisch nichts zu bean­stan­den, der Mittelrheinische Weinfrühling war eine fried­lich-fröh­li­che Veranstaltung. Lediglich danach gab es an der B 9 ein Ereignis, bei dem sich eine Frau ver­letz­te und ins Krankenhaus ein­ge­lie­fert wer­den muss­te: Sie war über die Mauer ent­lang der Bundesstraße gestie­gen und in Richtung Rhein etwa 15 Meter den Hang hinabgestürzt. 

Am spä­ten Abend gegen 20.30 Uhr sorg­te die Nachricht, dass im Bahnhof Spay ein 41-jäh­ri­ger Mann von einem Zug erfasst wor­den und ums Leben gekom­men ist, für gro­ße Bestürzung. Die schö­nen Stunden im Bopparder Hamm und die gute Stimmung waren bei allen, die die­ses furcht­ba­re Ereignis auf dem Bahnsteig mit­er­lebt haben, von einer Sekunde auf die ande­re ausgelöscht. 

Die mobile Version verlassen