Boppard. An diesem Freitag, 19 Uhr, beginnt ein neues Kapitel in der Bopparder Kinogeschichte: Im „cinema Boppard“ wird mit dem Film „Eine Million Minuten“ die Premiere unter neuer Führung gefeiert. Nachdem die Volkshochschule (VHS) Boppard, die das kleine Kino betrieben hatte, ausgestiegen ist, wird ab sofort ein engagierter Betreiberverein dafür sorgen, dass die „Faszination Kino“ auch künftig in Boppard erlebt werden kann.
„Es läuft alles super an“, freut sich Christopher Schell, der im neuen Verein als Beisitzer die Funktion des Theaterleiters begleitet, über den bevorstehenden Neustart. „Unser Förderverein hat bereits mehr als 60 Mitglieder. Mit einem so großen Zuspruch binnen kurzer Zeit hatten wir nicht gerechnet.“ Die Tatsache, dass das drohende Kinoaus verhindert werden konnte und das neue Team um den Vorsitzenden Johannes jetzt so große Unterstützung erfährt, ist ein Grund, dass das Team bei der Premiere mit den Besuchern mit einem Gläschen Sekt anstößt. „Wir alle freuen uns riesig, dass es jetzt losgeht“, sagt Christopher Schell stellvertretend für alle leidenschaftlichen Bopparder Cineasten.
Im kleinen Kino in Boppard gibt es maximal 78 Sitzplätze. Gut möglich, dass am Freitag erstmals seit langer Zeit das cinema wieder pickepackevoll sein wird. Alle, die mitverfolgt haben, wie leidenschaftlich der neue Verein sich für das „cinema Boppard“ einsetzt, sollten am Freitag unbedingt kommen und damit das Engagement würdigen. „Bei Interesse bieten wir auch einen Blick in den Vorführraum, auch eine kleine Verlosung ist angedacht“, so Christopher Schell. „Außerdem wollen wir unser Kino beim verkaufsoffenen Sonntag ‚Boppard blüht auf‘ an einem kleinen Stand vorstellen.“
Neben einem Programm mit kommerziellen und Programmkinofilmen sowie Vorstellungen speziell für junge Zuschauer will der Verein auch weiterhin Veranstaltungen mit Rahmenprogramm wie „KinoVino“ anbieten. Außerdem soll es auch künftig Sondervorstellungen für Schulen und Vereine sowie für ältere Mitbürger mit Kaffee und Kuchen geben.