Boppard. Das Großprojekt „Neugestaltung der Rheinallee“ beschäftigt schon lange die Bürger der Stadt. Nach Architektenwettbewerb, Mitspracherunden mit teilweise kontroversen Diskussionen, den notwendigen Vorplanungen und Planungen hat Stadtbürgermeister Jörg Haseneier auch den zur Finanzierung dringend notwendigen Förderbescheid in Höhe von 8,3 Millionen Euro vom rheinland-pfälzischen Innenminister Michael Ebling überreicht bekommen (der RHA berichtete darüber ausführlich). Jetzt ist die Frage aller Fragen: Wann geht es endlich los mit den Bauarbeiten?
Während in der Stadt immer mal wieder Bedenken „aufploppen“, dass die Arbeiten mit Verspätung beginnen würden und deshalb eine Fertigstellung zur Bundesgartenschau 2029 fraglich sei, kommt auf RHA-Anfrage aus dem Rathaus eine beruhigende Antwort. In der Rheinallee läuft alles nach Plan. Die sichtbaren Arbeiten zur Neugestaltung der Rheinallee in Boppard sollen Ende des Jahres beginnen und bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Vor dem Verwaltungsgebäude in der Mainzer Straße 46 ist die künftige Rheinallee sogar schon etwas erlebbar. Gemeinsam mit dem Berliner Ingenieurbüro Franz Reschke Landschaftsarchitekten GmbH testet die Stadt dort mögliche Beläge (s. Bericht: Belag für die Neugestaltung der Rheinallee wird getestet).
Die Rheinallee wird auf einer Länge von gut 1,2 Kilometer zukunftsfit gemacht. Das sogenannte „Filetstück“ der Stadt soll auch künftig für Einheimische und Touristen ein besonderer Ort zum Genießen, Flanieren und Verweilen sein. Die Umsetzung der Arbeiten von der Einmündung der Kaiser-Friedrich-Straße bis zur Kaiser-Otto-Straße wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Los geht es mit der Sanierung der Kaimauer am Karmeliterplatz rheinauf und ‑abwärts sowie den Garten- und Landschaftsarbeiten im Bereich der Georg-Francke-Anlage.
Auch aktuell passiert schon etwas am Rheinufer. Derzeit werden die Schäden an der Rheinufermauer, die im vergangenen Jahr durch einen Schiffsunfall verursacht wurden, beseitigt. Aufgrund der Minustemperaturen während der vergangenen Tage konnten die Abdecksteine und das Geländer aber bislang nicht gesetzt werden. Meteorologen sagen jedoch ein Ende des frostigen Wetters vorher und so dürfte auch hier alles bald wie geplant vorangehen.