Boppard. Der Mittelrheinische Weinfrühling war wieder ein Publikumsmagnet: Geschätzt 10.000 bis 12.000 Weinliebhaber machten sich auf die Wegstrecke zwischen Spay und Boppard, um vom Bopparder Hamm aus herrliche Aussichten hinab ins Tal, leckere Weine und Köstlichkeiten heimischer Winzer und Köche zu genießen. Bei Sonnenschein satt – einige Spaziergänger hatten sichtbar leichte Sonnenbrände im Gesicht und an Armen – gab es keinerlei nennenswerte Zwischenfälle. Der Förderverein Bopparder Hamm als Veranstalter, die Stadt Boppard, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst konnten noch am Abend auf eine friedliche Veranstaltung zurückblicken, die insgesamt reibungslos verlaufen ist. Die offiziellen Stände der Winzer und Gastronomen waren so etwas wie die „Epizentren“ für Genuss und gute Laune. Doch auch zwischen den angesagten Haltepunkten gab es zahlreiche Gelegenheiten, um die Seele baumeln zu lassen und halbwegs in Ruhe die besondere Atmosphäre hoch über dem Rhein zu „inhalieren“. Eine Erkenntnis, die viele Weinfrühling-Teilnehmer gewonnen haben: Auch ein Plätzchen auf einer harten Weinbergmauer kann herrlich komfortabel sein.
Natürlich genossen die Themen Sicherheit und Sicherheitskonzept bereits in der Planungsphase größte Aufmerksamkeit. Veranstalter müssen mit tragfähigen Sicherheitskonzepten dafür sorgen, dass Zu- und Abfahrten gewährleistet sind und auch entlang der Wegstrecke auf alle Eventualitäten entsprechend reagiert werden kann. Am Sonntag setzte der Förderverein Bopparder Hamm auf die Leistungen eines professionellen Sicherheitsdienstes, der mit zahlreichen Securitykräften vor Ort war. Dies sorgte teilweise für Verwunderung, die Anzahl der gefühlt überall sichtbaren „Security-Mitarbeiter“ hielten einige für übertrieben. Doch unterm Strich belegt der gute Verlauf der Veranstaltung, dass die Macher um Winzer Florian Weingart (Vorsitzender des Fördervereins Bopparder Hamm) gute Arbeit gemacht haben. „Natürlich werden wir zeitnah die Veranstaltung im Rahmen einer Nachbesprechung reflektieren“, kündigte Florian Weingart eine Runde an, in der alles, was gut und vielleicht auch weniger gut funktioniert hat, besprochen wird.