Mittelrhein/Oberwesel. Im Weingut ihrer Familie ist Julia Lambrich (re.) mit ihrem großen Fachwissen und ihren Kompetenzen längst eine feste Größe. Ab sofort wird die 25-Jährige aus Oberwesel als Mittelrheinweinkönigin zusätzlich zur Arbeit im renommierten elterlichen Weingut Albert Lambrich das gesamte Weinanbaugebiet repräsentieren. Bei der Wahl in Erpel hat die sympathische „Powerfrau“ die 20-köpfige Jury überzeugt. Die Wahl ist für die bisherige Oberweseler Weinhex so etwas wie ein Startschuss für ihre Arbeit als Königin. „Der Mittelrhein soll noch präsenter bei den Weinliebhabern werden und mehr Wertschätzung erhalten“, sagte sie gegenüber Pressevertretern. Julia Lambrich tritt die Nachfolge von Verena Schwager an. Unterstützt wird sie von Weinprinzessin Hannah Roos (Erpel) sowie den Weinprinzen Felix Kahl aus Boppard und Gero Schüler aus Bacharach, die sich alle ebenfalls um die Krone beworben hatten.
Die Spannung im Erpeler Bürgerhaus war groß. Mehr als 200 Gäste verfolgten genau, wie sich die Kandidatinnen und Kandidaten präsentierten. Am Mittag waren neben Fachwissen zum Weinbau, Touristik und Marketing auch Politikverständnis gefragt. Julia Lambrich, die Internationale Weinwirtschaft in Geisenheim studierte, im Marketing und Vertrieb tätig ist und bei Praktika und Jobs in der Weinbranche wichtige Erfahrungen gesammelt hat, konnte ihr Know-how in die Waagschale werfen.
Bei der Abendveranstaltung standen die Persönlichkeiten im Rampenlicht. Spontanität, Humor, Witz und sympathisches Auftreten wurden bewertet. Auch hier überzeugte Julia Lambrich Experten und Gäste.
Die Tatsache, dass mit Julia Lambrich die neue Mittelrheinweinkönigin aus dem „Welterbe Oberes Mittelrheintal“ kommt, freut natürlich die Menschen im 60 Kilometer langen Welterbe-Abschnitt zwischen Bingen/Rüdesheim und Koblenz. Besonders groß war aber der Jubel sicherlich im Städtchen Oberwesel und dem Stadtteil Dellhofen. Hier ist die Weinkönigin zu Hause, hier ist das Weingut ihrer Familie.