Freitag, Juni 13, 2025
Mehr...
    Start Aktuell Klimawandel macht Hobbygärtnern zu schaffen

    Klimawandel macht Hobbygärtnern zu schaffen

    115

    Region. Die Binnenschifffahrt bekommt es immer häu­fi­ger mit nied­ri­gen Pegelständen, als Folge des Klimawandels zu tun, die Experten der Forstämter machen alles, um unse­ren Wäldern das Überleben zu ermög­li­chen (der RHA berich­te­te in den ver­gan­ge­nen Ausgaben dar­über). Trockenheit, Hitzeperioden und Schädlinge sind eine gefähr­li­che Mixtur, die Natur und Umwelt zu schaf­fen macht. Auch Hobbygärtner bekom­men die Auswirkungen des Klimawandels mehr und mehr zu spüren. 

    Anpassungen sind sinnvoll
    Die Trockenheit und immer wie­der auch extre­me Hitze machen rund um das Haus eben­falls den Pflanzen und Böden zu schaf­fen. Angesichts von immer spür­ba­rer Wasserknappheit ist ein Mehr an Bewässern kei­ne Lösung. Viel wich­ti­ger ist es, mit Gartenexperten über einen sinn­vol­len Umbau der eige­nen Grünflächen nach­zu­den­ken. So wie Förster gezielt auf „ande­re“ Baumarten set­zen, die mit den Herausforderungen durch den Klimawandel bes­ser zurecht­kom­men, so kön­nen auch Hobbygärtner über intel­li­gen­tes Anpflanzen eini­ges bewirken. 

    „Alte“ regio­na­le Pflanzen, die oft schon fast in Vergessenheit gera­ten sind, zeich­nen sich teil­wei­se durch eine gro­ße Robustheit aus. Aber auch Gewächse aus der Mittelmeerregion füh­len sich in unse­rem Klima immer woh­ler. Damit der kli­ma­an­ge­pass­te Umbau öko­lo­gisch sinn­voll wird und der neu gestal­te­te oder neu bepflanz­te Garten zugleich har­mo­nisch in das Gesamtumfeld passt, ist das Mitwirken von pro­fes­sio­nel­len Gartenbauern sehr sinnvoll. 

    Wasser bleibt Mangelware
    Bei allen Neupflanzungen ist aus­rei­chen­des Bewässern zwin­gend not­wen­dig. Vor dem Hintergrund des zuneh­men­den Wassermangels ist ein ver­ant­wor­tungs­vol­ler Umgang mit dem kost­ba­ren Nass gebo­ten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man unbe­küm­mert mit Schlauch oder Bewässerungsanlagen den Garten „unter Wasser“ gesetzt hat. Für Sträucher und Bäumchen sind Baumbewässerungssäcke ein guter Wasserspartipp, weil so über einen län­ge­ren Zeitraum die Pflanzen gleich­mä­ßig und zugleich was­ser­spa­rend bewäs­sert wer­den. Um das Austrocknen der frei­en Bodenflächen zu ver­hin­dern, soll­te man aus­rei­chend mul­chen. Dazu muss man nicht zwin­gend Rindenmulche kau­fen, man kann auch tro­cke­nen Rasenschnitt, Laub und Schafwolle verwenden. 

    Weniger Mähen ist angesagt
    Weniger Mähen ist angesagtApropos Rasenschnitt: die Aktion »Mähfreier Mai« wird immer popu­lä­rer. Wenn man sich dar­an hält, blüht es im Garten – Bienen und Hummeln füh­len sich dann rich­tig wohl. Zugleich wird durch den höhe­ren Grasstand die Bodenverdunstung redu­ziert. Der RHA hat­te im ver­gan­ge­nen Jahr bereits den Tipp zum Anlegen einer Blumenwiese gege­ben. Vielleicht ist der „Mähfreie Mai“ auch ein Anreiz für einen mäh­frei­en Juni oder Juli? Vielleicht bekommt man dann Lust auf eine herr­li­che Blumenwiese, die aller­dings pro­fes­sio­nell ange­legt wer­den soll­te. Diese ist nicht nur umwelt­freund­lich, sie muss auch nur maxi­mal zwei­mal im Jahr gemäht wer­den. Weitere Maßnahmen zum scho­nen­den Umgang mit Wasser: Regenwasser in Tonnen sam­meln und ver­sie­gel­te Flächen redu­zie­ren. Außerdem soll­te man nie tags­über die Pflanzen mit Wasser ver­sor­gen, denn dann ist die Verdunstung zu groß. Morgens ganz früh und abends hin­ge­gen ist es ide­al. Dankbar neh­men die Pflanzen das Wasser auf, die Erde bleibt noch eine Weile feucht.

    Kontakt

    • Ihr Name (Pflichtfeld)

      Ihre E‑Mail Adresse (Pflichtfeld)

      Betreff (Pflichtfeld)

      Ihre Nachricht