Region. Die Binnenschifffahrt bekommt es immer häufiger mit niedrigen Pegelständen, als Folge des Klimawandels zu tun, die Experten der Forstämter machen alles, um unseren Wäldern das Überleben zu ermöglichen (der RHA berichtete in den vergangenen Ausgaben darüber). Trockenheit, Hitzeperioden und Schädlinge sind eine gefährliche Mixtur, die Natur und Umwelt zu schaffen macht. Auch Hobbygärtner bekommen die Auswirkungen des Klimawandels mehr und mehr zu spüren.
Anpassungen sind sinnvoll
Die Trockenheit und immer wieder auch extreme Hitze machen rund um das Haus ebenfalls den Pflanzen und Böden zu schaffen. Angesichts von immer spürbarer Wasserknappheit ist ein Mehr an Bewässern keine Lösung. Viel wichtiger ist es, mit Gartenexperten über einen sinnvollen Umbau der eigenen Grünflächen nachzudenken. So wie Förster gezielt auf „andere“ Baumarten setzen, die mit den Herausforderungen durch den Klimawandel besser zurechtkommen, so können auch Hobbygärtner über intelligentes Anpflanzen einiges bewirken.
„Alte“ regionale Pflanzen, die oft schon fast in Vergessenheit geraten sind, zeichnen sich teilweise durch eine große Robustheit aus. Aber auch Gewächse aus der Mittelmeerregion fühlen sich in unserem Klima immer wohler. Damit der klimaangepasste Umbau ökologisch sinnvoll wird und der neu gestaltete oder neu bepflanzte Garten zugleich harmonisch in das Gesamtumfeld passt, ist das Mitwirken von professionellen Gartenbauern sehr sinnvoll.
Wasser bleibt Mangelware
Bei allen Neupflanzungen ist ausreichendes Bewässern zwingend notwendig. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wassermangels ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dem kostbaren Nass geboten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man unbekümmert mit Schlauch oder Bewässerungsanlagen den Garten „unter Wasser“ gesetzt hat. Für Sträucher und Bäumchen sind Baumbewässerungssäcke ein guter Wasserspartipp, weil so über einen längeren Zeitraum die Pflanzen gleichmäßig und zugleich wassersparend bewässert werden. Um das Austrocknen der freien Bodenflächen zu verhindern, sollte man ausreichend mulchen. Dazu muss man nicht zwingend Rindenmulche kaufen, man kann auch trockenen Rasenschnitt, Laub und Schafwolle verwenden.
Weniger Mähen ist angesagt
Apropos Rasenschnitt: die Aktion »Mähfreier Mai« wird immer populärer. Wenn man sich daran hält, blüht es im Garten – Bienen und Hummeln fühlen sich dann richtig wohl. Zugleich wird durch den höheren Grasstand die Bodenverdunstung reduziert. Der RHA hatte im vergangenen Jahr bereits den Tipp zum Anlegen einer Blumenwiese gegeben. Vielleicht ist der „Mähfreie Mai“ auch ein Anreiz für einen mähfreien Juni oder Juli? Vielleicht bekommt man dann Lust auf eine herrliche Blumenwiese, die allerdings professionell angelegt werden sollte. Diese ist nicht nur umweltfreundlich, sie muss auch nur maximal zweimal im Jahr gemäht werden. Weitere Maßnahmen zum schonenden Umgang mit Wasser: Regenwasser in Tonnen sammeln und versiegelte Flächen reduzieren. Außerdem sollte man nie tagsüber die Pflanzen mit Wasser versorgen, denn dann ist die Verdunstung zu groß. Morgens ganz früh und abends hingegen ist es ideal. Dankbar nehmen die Pflanzen das Wasser auf, die Erde bleibt noch eine Weile feucht.