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    Herzkissen stehen für Nächstenliebe und Hoffnung

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    Herzkissen stehen für Nächstenliebe und Hoffnung

    Region. Vor weni­gen Tagen bekam Alexandra Weber die Verdienstmedaille des Landes über­reicht. Die Politik wür­dig­te damit das her­aus­ra­gen­de Engagement der 43-Jährigen für Brustkrebspatientinnen. Seit mitt­ler­wei­le zwölf Jahren ist sie für das von ihr ins Leben geru­fe­ne Herzkissen-Projekt die inspi­rie­ren­de Kraft. 

    Erleichterung für Patientinnen

    Gemeinsam mit mitt­ler­wei­le mehr als 100 ehren­amt­li­chen Helferinnen stellt sie herz­för­mi­ge Kissen mit aus­ge­präg­ten „Ohren“ her, die Brustkrebspatientinnen nach Operationen gro­ße Erleichterungen brin­gen. „Positioniert man sie unter die Achseln, ver­rin­gern sie deut­lich den Druckschmerz in den Tagen und Wochen nach der Operation“, sagt Alexandra Weber. Auch in der Zeit nach dem Krankenhausaufenthalt sind die Herzkissen sehr wert­vol­le Alltagsbegleiter. Auch klei­ne­re, soge­nann­te „Portkissen“ lin­dern den Druck bei den Zugängen für not­wen­di­ge Chemotherapien. Außerdem die­nen sie als Schutz gegen den Druck des Sicherheitsgurtes im Auto, beim Tagen von Umhängetaschen und hel­fen bei vie­len Bewegungen im Haushalt und am Arbeitsplatz gegen Schmerzen.

    Aus Idee wurde Unternehmen

    Herzkissen stehen für Nächstenliebe und HoffnungAlexandra Weber kann sich noch gut an die Anfangszeit des Herzkissen-Projektes erin­nern. Damals war sie als Jugendpflegerin in der dama­li­gen Verbandsgemeinde Loreley tätig. „In unse­rem Mädchentreff ent­wi­ckel­ten wir die Idee. Schnell ent­stand aus der Idee her­aus eine Gruppe von Frauen allen Alters, die mit dem Nähen von Herzkissen los­leg­ten, die wir in Krankenhäusern Patientinnen über­reich­ten“, so Alexandra Weber. Neueste Entwicklung der bei­spiel­haf­ten mensch­li­chen Aktion: Seit weni­gen Monaten ist die sym­pa­thi­sche Powerfrau Geschäftsführerin der Unternehmergesellschaft „Herzkissen – gemein­sam gegen Krebs“. Das Non-Profit-Unternehmen mit Sitz in Koblenz-Rauenthal mit sei­nen vier Gesellschafterinnen Alexandra Weber, Diana Retterath, Simone Batta und Karin Dany-Lenz setzt auf die Unterstützung von Sponsoren. „Sponsoren sind für unse­re Arbeit für die Patientinnen wert­voll“, hofft Alexandra Weber auf ein Netzwerk an Unterstützung.

    „Sponsoren sind für unse­re Arbeit für die Patientinnen wert­voll“, hofft Alexandra Weber auf ein Netzwerk an Unterstützung. Passend dazu ist Alexandra Weber mit „Herzkissen – gemein­sam gegen Krebs“ Mitglied im Unternehmernetzwerk BNI Deutsches Eck Koblenz. Als Unternehmerin liegt ihr viel am erfolg­rei­chen Marketing ihrer „Herzensangelegenheit“. Zudem gehö­ren zu einer guten Außenwahrnehmung neben einem moder­nen Logo natür­lich auch klas­si­sche Flyer und eine gute Präsenz in den sozia­len Medien.

    Großartige Gemeinschaft

    Bei aller Professionalisierung: Über allem steht nach wie vor die bei­na­he unglaub­li­che ehren­amt­li­che Arbeit der Herzkissen-Frauen. „Das ist das Wichtigste“, sagt Alexandra Weber. „Unsere Gemeinschaft und unser Wille Brustkrebspatientinnen zu hel­fen sind für uns Tag für Tag Motivation“, so Alexandra Weber. Aufgrund des hohen Bedarfs an Herzkissen nähen die Frauen im Alter zwi­schen 2 und 102 Jahren uner­müd­lich wei­ter. So wie bei Tante Änni, einem Stoffladen in St. Sebastian.

    Herzkissen stehen für Nächstenliebe und Hoffnung

    „Tante Änni ist Hauptsponsor und eine tol­le Anlaufstelle zum gemein­sa­men Nähen“, hebt Alexandra Weber auch hier die Menschlichkeit her­vor. „Die Herstellung unse­rer Herzkissen ist wirk­lich nicht ganz ein­fach. Etwa zehn Frauen sind arbeits­tei­lig pro Herzkissen beschäf­tigt“, so Alexandra Weber. „Wir schaf­fen als gesam­tes Team sechs Kissen pro Tag und haben uns vor­ge­nom­men, dass wir im kom­men­den Jahr auf acht Kissen pro Tag stei­gern“, nennt sie ein ambi­tio­nier­tes Ziel. Insgesamt sind bis Weihnachten schon 15.163 Herzkissen bei Patientinnen angekommen.

    Nächstenliebe wird gelebt

    Herzkissen stehen für Nächstenliebe und HoffnungWärme, Hinwendung, Miteinander, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe wer­den bei den Herzkissen-Frauen Tag für Tag gelebt. „Wenn wir die Kissen den Brustkrebspatientinnen über­rei­chen, spü­ren wir sofort, dass unse­re Arbeit wert­ge­schätzt wird. Die ‚Augenblicke‘ am Krankenbett und die vie­len herz­li­chen Rückmeldungen sind für uns Antrieb, immer wei­ter­zu­ma­chen“, beschreibt Alexandra Weber so etwas wie einen Kreislauf posi­ti­ver Energien.

    In einer Zeit, die zuneh­mend von Egoismus, Gefühlskälte und auch Gewalt geprägt ist, sind die enga­gier­ten Frauen von „Herzkissen – gemein­sam gegen Krebs“ ein Beispiel dafür, dass es Hoffnung gibt. Für kran­ke Menschen, für jeden von uns, für unse­re Gesellschaft.

    Die RHA-Redaktion wünscht Ihnen allen in die­sem Sinn ein fro­hes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    Wer spen­den möchte:

    Herzkissen – gemein­sam gegen Krebs gUG,
    Verwendung: Spende Herzkissen
    Voba Rhein-Lahn-Limburg
    IBAN DE53570928000221645103. 

    Infos im Web, Facebook, Instagram: herz​kis​sen​.org.

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