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Haseneier wird Bürgermeister von Boppard

Boppard. Jörg Haseneier (CDU) wird neu­er Bürgermeister in Boppard. Der 53-jäh­ri­ge Rechtsanwalt hat sich in der Stichwahl gegen den Bopparder Ortsvorsteher Niko Neuser (SPD) mit 53,5 Prozent der Stimmen durch­ge­setzt und wird Nachfolger von Dr. Walter Bersch (SPD), der seit 1997 als Bürgermeister wirkt. Die Wahlbeteiligung betrug 58,9 Prozent. 

Haseneier hat­te auf das Ergebnis der Stimmauszählung wegen der Coronalage in sei­nem Westerwälder Wohnort Simmern gewar­tet. Kurz nach­dem sein Wahlsieg fest­stand, klin­gel­te bei ihm fast pau­sen­los das Telefon. Einer der ers­ten Anrufer war sein unter­le­ge­ner Mitbewerber Niko Neuser, der ihm herz­lich gra­tu­lier­te und ihm eine gute Zusammenarbeit zusi­cher­te. Auch die Vorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, gra­tu­lier­te Jörg Haseneier zum deut­li­chen Wahlerfolg, der dafür sor­ge, dass erst­mals seit mehr als 30 Jahren Boppard wie­der einen Bürgermeister der CDU bekom­men werde.

„Ich bin wirk­lich sehr über­rascht und freue mich natür­lich rie­sig“, so Jörg Haseneier am Wahlabend im Gespräch mit dem RHA. Ganz anders die Gefühlslage bei Niko Neuser, der ver­ständ­li­cher­wei­se ent­täuscht war. „Ich bedan­ke mich bei allen, die mich gewählt haben, mei­nen Unterstützern und natür­lich bei mei­ner Familie“, so Neuser. „Natürlich wer­de ich mich auch wei­ter­hin für mei­ne Heimatstadt Boppard lei­den­schaft­lich enga­gie­ren. Daran ändert auch die­ses Wahlergebnis nichts“, blick­te der Ortsvorsteher aber auch in der Stunde der Niederlage bereits wie­der zuver­sicht­lich nach vor­ne. [as] 

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